Auf dem Monte Sant’Angelo in Licata, in der Provinz Agrigento, wurden die Ausgrabungsarbeiten im Bereich der antiken hellenistisch-römischen Siedlung Finziade wieder aufgenommen. Das Projekt, das die Aufmerksamkeit auf eines der wichtigsten historischen und archäologischen Zentren Siziliens lenkt, wird vom Archäologie- und Landschaftspark des Tals der Tempel in Agrigento in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Forschungsrat - Institut für die Wissenschaften des kulturellen Erbes in Catania durchgeführt.
Die Ausgrabungen, die sich insbesondere auf das so genannte Haus 19 konzentrieren, werden bis zum 21. November 2025 dauern und stellen einen wichtigen Moment in der Erforschung derletzten griechischen Gründung auf der Insel dar. Die wissenschaftlichen Arbeiten werden von den Archäologen Alessio Toscano Raffa und Maria Concetta Parello geleitet, während die Feldkoordination den Experten Mariano Morganti, Veronica Russotti und Donata Giglio anvertraut ist. Die allgemeine Aufsicht liegt in den Händen des Architekten Rosario Callea, der die Integration von archäologischer Forschung und Denkmalpflege gewährleistet.
Das Haus 19, das Gegenstand der Kampagne ist, ist ein großer Wohnbau aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., der später in eine Werkstattfür die Keramikherstellung umgewandelt wurde. Die in den letzten Jahren durchgeführten Studien und Untersuchungen haben bereits Strukturen von großer Bedeutung ans Licht gebracht, darunter Brennöfen, Tanks, Zisternen und Docks, die zur Bearbeitung von Ton verwendet wurden. Diese Zeugnisse ermöglichen es, die handwerklichen Tätigkeiten zu rekonstruieren, die die Stadt in hellenistischer und römischer Zeit belebten. Einige der Strukturen sind noch bis zu drei Meter hoch erhalten und bieten ein besonders deutliches Bild der damaligen Bautechniken und Produktionsmethoden. Finziade nimmt eine herausragende Stellung in der Geschichte des antiken Siziliens ein. Es wurde von den Griechen zu einem späteren Zeitpunkt als andere wichtige Zentren der Magna Graecia gegründet und ist das letzte Zeugnis hellenischer Besiedlung auf der Insel. Die Stätte ist seit langem Gegenstand von Forschungen, die darauf abzielen, nicht nur ihre städtische Organisation, sondern auch ihre wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu anderen Mittelmeerzentren zu klären.
Neben der wissenschaftlichen Komponente beinhaltet die Kampagne auch eine wichtige lokale Beteiligung. So werden auch in diesem Jahr wieder Freiwillige von Gral, der archäologischen Forschungsgruppe von Lykien, die die Spezialisten seit langem bei ihren Untersuchungen unterstützt, teilnehmen. Hinzu kommen Schüler des Gymnasiums “Vincenzo Linares” in Licata, die eine Ausbildung absolvieren, die Didaktik und direkte Kenntnis des archäologischen Erbes miteinander verbindet. Ein weiteres charakteristisches Element der Kampagne ist die Öffnung der Ausgrabungen für Besucher. Jeden Tag haben die Besucher des Monte Sant’Angelo die Möglichkeit, die Arbeit der Archäologen zu beobachten und die Entwicklung der Untersuchungen zu verfolgen. Die Möglichkeit, die Ausgrabungsphasen direkt mitzuerleben, ermöglicht es der Öffentlichkeit, sich einem Erbe anzunähern, das oft auf spezielle Stätten beschränkt bleibt.
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Wiederaufnahme der Ausgrabungen im antiken Finziade (Agrigento), der letzten griechischen Gründung auf Sizilien |
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