Das Musée des Arts Décoratifs in Paris feiert 100 Jahre Art Déco. Auch der Orient Express ist zu sehen


Vom 22. Oktober 2025 bis zum 26. April 2026 widmet sich das Musée des Arts Décoratifs in Paris dem Art Déco, ein Jahrhundert nach der Internationalen Ausstellung von 1925, die diesen Stil auf der Weltbühne etablierte.

Ein Jahrhundert nach der Weltausstellung von 1925, die dem Art Déco zu Weltruhm verhalf, würdigt das Musée des Arts Décoratifs in Paris diesen kühnen, raffinierten und modernen Stil. Vom 22. Oktober 2025 bis zum 26. April 2026 wird die Ausstellung 1925-2025. Mehr als 1.000 Werke - Möbel, Schmuck, Kunstgegenstände, Zeichnungen, Plakate und Kleidungsstücke - erzählen vom Reichtum und den Widersprüchen einer Bewegung, die bis heute mit ihrer zeitlosen Eleganz fasziniert. Beeindruckende Schauplätze, kostbare Materialien, stilisierte Formen und außergewöhnliche Handwerkskunst bilden eine Reise, auf der das Art Déco all seine Facetten offenbart.

Bei der Eröffnung der Ausstellung steht derOrient Express, das Symbol für Reisen und Luxus, im Mittelpunkt. Eine Originalkabine des Zuges Étoile du Nord aus dem Jahr 1926 steht im Dialog mit drei lebensgroßen Modellen des zukünftigen Orient-Express, die vom Art-Direktor Maxime d’Angeac entworfen wurden.

Die von Bénédicte Gady, Direktorin der Museen, und Anne Monier Vanryb kuratierte Ausstellung mit Installationen von Atelier Jodar und Studio MDA zeichnet die Entstehung, den Höhepunkt und die zeitgenössischen Neuinterpretationen des Stils nach.

Der in den 1910er Jahren aus der europäischen Ornamentdebatte hervorgegangene und vom Jugendstil inspirierte Art déco-Stil erreichte in den 1920er Jahren seine volle Entfaltung und zeichnete sich durch einen eleganten und strengen Stil aus, der Modernität und edle Materialien miteinander verband. Dieser Stil, Ausdruck einer Epoche, die von einem starken Drang nach Neuem und Freiheit geprägt war, beeinflusste alle Bereiche des Schaffens: Architektur, Möbel, Mode, Schmuck, Grafik und Verkehr. Die Ausstellung spiegelt diesen Reichtum wider: von der geometrischen Abstraktion von Sonia Delaunay und Robert Mallet-Stevens über die formale Reinheit von Georges Bastard und Eugène Printz bis hin zum dekorativen Geschmack von Clément Mère und Albert-Armand Rateau.

Das Musée des Arts Décoratifs, das seit seinen Anfängen an der Förderung des Art Déco beteiligt ist, stützt sich bei dieser Gelegenheit auf seine eigene historische Sammlung und renommierte internationale Leihgaben und präsentiert Meisterwerke wie die Galuchat-Kommode von André Groult, die raffinierten Kreationen von Jacques-Émile Ruhlmann oder die für die französische Botschaft entworfene Schreibtischbibliothek von Pierre Chareau.

Drei Schlüsselfiguren werden besonders gefeiert: Ruhlmann, Eileen Gray und Jean-Michel Frank, die jeweils ein anderes Gesicht des Art Déco verkörpern. Das Museum erinnert auch an die Wiederentdeckung des Stils in den 1960er Jahren, dank der historischen Ausstellung Les Années 25, die ihn bei Publikum und Fachleuten wieder populär machte, und an das erneute Interesse in den 1970er Jahren, das durch Persönlichkeiten wie Yves Saint Laurent und den Dekorateur Jacques Grange angefacht wurde.

Die vom Architekten Maxime d'Angeac gestaltete Bar des Orient Express © Alixe Lay
Die vom Architekten Maxime d’Angeac gestaltete Bar des Orient-Express-Zugs © Alixe Lay

Die Ausstellung, die sich chronologisch und thematisch durch das Mittelschiff und die oberen Galerien zieht, beleuchtet alle Aspekte des Art déco: von den Lacken von Jean Dunand bis zu den Gläsern von François Décorchemont, vom geometrischen Schmuck von Raymond Templier und Jean Desprès bis zu den Möbeln von Groult und Printz. Besondere Aufmerksamkeit wird der Zeichnung gewidmet, dem Herzstück der dekorativen Gestaltung und der Innenarchitektur dieser Zeit. Die der Mode und der Textilkunst gewidmete Abteilung zeigt Kleidungsstücke und Accessoires von Madeleine Pangon, Madeleine Vionnet, Sonia Delaunay und Jeanne Lanvin sowie Zeichnungen und Schaufensterdekorationen, die den Einfluss des Stils auf den Geschmack der damaligen Zeit bezeugen. Der Orient-Express, ein Symbol des französischen Savoir-faire, erlebte seinen Höhepunkt in den 1920er Jahren, mit Dekorationen von René Prou und den Laliques.

Eine Auswahl von über 80 Schmuckstücken - Halsketten, Diademe, Uhren, Etuis und Designs - zeugt vom Einfluss des Art déco auf die Goldschmiedekunst. Geometrische Formen und vom Orient inspirierte Motive spiegeln die Eleganz und Modernität eines Stils wider, der ein internationales Publikum verführte.

Auch ein Jahrhundert nach seiner Entstehung inspiriert der Art Déco durch seine Modernität, Freiheit und formale Raffinesse. Die Ausstellung im Musée des Arts Décoratifs will durch den Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart eine Hommage an ein goldenes Zeitalter sein, aber auch eine Reflexion über die zeitgenössische Vitalität eines Stils, der noch immer Luxus, Kreativität und Innovation verkörpert.

Das Musée des Arts Décoratifs in Paris feiert 100 Jahre Art Déco. Auch der Orient Express ist zu sehen
Das Musée des Arts Décoratifs in Paris feiert 100 Jahre Art Déco. Auch der Orient Express ist zu sehen


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