Das Museo Castello San Materno in Ascona (Schweiz), Sitz der Kurt und Barbara Alten Stiftung für Kultur, widmet dem berühmten schweizerisch-französischen Künstler Félix Vallotton vom 11. Mai bis zum 7. September 2025 eine retrospektive Ausstellung mit dem Titel Félix Vallotton - Ein Monument der Schönheit.
Die Ausstellung findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum hundertsten Tod estag des Künstlers statt und ist Teil des Programms 2025│Année Vallotton, zu dem auch Ausstellungen im Muséund Jenisch in Vevey, im Kunst Museum Winterthur, im Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne und im Castello San Materno selbst, um die Vielseitigkeit und Originalität dieses vielseitigen und unangepassten Künstlers zu würdigen. Die von Harald Fiebig mit Unterstützung der Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten kuratierte Ausstellung präsentiert 55 Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen und grafische Zyklen, die von Landschaften über Stillleben bis hin zu menschlichen Figuren reichen und zum grössten Teil aus einer renommierten, selten öffentlich zugänglichen Schweizer Privatsammlung sowie aus dem Kunst Museum Winterthur stammen.
Vallottons Stil zeichnet sich durch eine strenge Strenge, einen objektiven Ansatz und eine klare Beobachtung der Realität aus. Trotzdem ist seine Kunst - wie der Titel der Ausstellung andeutet - eine ewige Hommage an die Schönheit.
Die Ausstellung im Museum Castello San Materno zeichnet die wichtigsten Etappen seiner künstlerischen Laufbahn nach: Von seinen frühen Jahren (1880-1892), in denen er sich auf Porträts des damaligen Bürgertums konzentrierte - ein Genre, das, wie er 1889 an seine Familie schrieb, "meiner Neigung entspricht und das Genre ist, in dem ich die größten Chancen habe über seine Zugehörigkeit zur Gruppe der Nabis (1893-1900) bis hin zur Übergangszeit (1901-1908), in der er das Thema der Landschaft bevorzugt, das er in Anlehnung an die Ästhetik der Nabis mit breiten Farbflächen behandelt. In dieser Phase setzt sich Vallotton auch mit dem Pariser Stadtleben auseinander. Seine künstlerische Reife veranlasst ihn, sein Repertoire zu erweitern, was durch Reisen nach Frankreich, Italien und in andere europäische Länder begünstigt wird. So entstanden 1913 Ansichten von Perugia, in denen die ungewöhnlichen Perspektiven und die engen historischen Straßen des Zentrums mit den grünen Hügeln am Horizont verschmelzen.
Obwohl er als Maler anerkannt war, erlangte Félix Vallotton auch als Graveur großen Ruhm. Sein grafisches Werk wurde von zeitgenössischen Kritikern und Künstlern als revolutionär angesehen und übte einen erheblichen Einfluss auf die nachfolgenden Generationen aus. Die Ausstellung in Ascona zeigt einige seiner bekanntesten grafischen Serien, darunter die von japanischen Farbdrucken beeinflussten Berglandschaften. Ein weiterer bemerkenswerter Zyklus ist Paris Intense (1893-1894), der das geschäftige Treiben in Paris durch die Technik der Zinkografie einfängt. Am Ende des 19. Jahrhunderts wendet sich Vallotton der privaten Dimension des bürgerlichen Lebens zu und kehrt zum Holzschnitt zurück. Dieses Medium ermöglicht es ihm, den Kontrast zwischen Schwarz und Weiß noch deutlicher herauszuarbeiten. Schwarz, ein ambivalentes Symbol für Macht und Tod, für Luxus und Stille, wird zum Träger tiefgründiger Bedeutungen.
In der Serie Intimités (1897-1898), die aus zehn Blättern besteht und als Höhepunkt seines Holzschnittes gilt, verbergen elegante Innenräume ein komplexes Geflecht aus Misstrauen, Verlegenheit, Zwang und Angst. Vallotton dringt unter die Oberfläche der scheinbaren bürgerlichen Seriosität vor und vermittelt eindringlich ein Gefühl des Pessimismus und der Entfremdung in den Beziehungen zwischen Mann und Frau. Nach 1899 reduzierte der Künstler seine grafische Tätigkeit, um sich wieder auf die Malerei zu konzentrieren. Die wenigen nachfolgenden Stiche zeichnen sich jedoch durch ihre hohe künstlerische Qualität aus. Zu ihnen gehören L’Exposition Universelle (1900-1901) und C’est la guerre (1915-1916), letzteres eine intensive Reflexion über die Schrecken des Ersten Weltkriegs.
Weitere Informationen: www.museoascona.ch
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr; sonntags und an Feiertagen 14 bis 16 Uhr.
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Eine Retrospektive in Ascona würdigt Félix Vallotton anlässlich seines hundertsten Todestages |
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