Im Rijksmuseum führt eine große immersive Ausstellung in die niederländischen Häuser zur Zeit von Rembrandt und Vermeer


Das Rijksmuseum in Amsterdam erkundet mit einer großen Ausstellung das häusliche Leben zur Zeit von Rembrandt, Vermeer und Frans Hals. Die neun Galerien des Philips-Flügels werden dank des Einfallsreichtums des niederländischen Künstlers Steef de Jong in dioramenartige Bühnenbilder verwandelt.

In diesem Herbst lädt das Rijksmuseum in Amsterdam die Öffentlichkeit ein, in das Alltagsleben des 17. Jahrhunderts einzutauchen, und zwar mit At Home in the 17th Century, einer großen Ausstellung über das häusliche Leben zur Zeit von Rembrandt, Vermeer und Frans Hals. Die Besucher können in den neun Galerien desPhilips-Flügels des Museums, die dank des Einfallsreichtums des niederländischen Künstlers Steef de Jong, der als Hauptmaterial für die Gestaltung Pappe wählte, in dioramenartige Kulissen verwandelt wurden, den typischen Tag von Familien, Eltern und Kindern aus allen Gesellschaftsschichten vor mehr als drei Jahrhunderten verfolgen, vom Aufwachen am Morgen bis zum Abend.

Die Ausstellung verbindet Kunst und Alltagsgegenstände und bringt die dekorativen Künste in einen Dialog mit Zeugnissen des Alltagslebens aus mehr als drei Jahrhunderten. Zu den bedeutendsten Werken gehören die berühmten Puppenhäuser von Petronella Oortman und Petronella Dunois, die durch ihren Detailreichtum und ihre Fähigkeit, die häusliche Welt der damaligen Zeit mit Präzision und Poesie darzustellen, außergewöhnlich sind. Vor allem das Haus von Petronella Oortman, das zwischen 1686 und 1710 entstand, gehört zu den wichtigsten Objekten des Rijksmuseums und wurde kürzlich erstmals digitalisiert. Es war nie als Kinderspielzeug gedacht, sondern als ein echtes Kunstwerk. Heute ist es ein wertvolles Zeugnis, das viel über das Leben im 17. Jahrhundert aussagen kann. Jahrhundert erzählen kann. Es enthält noch viele alltägliche Haushaltsgegenstände, wie z. B. Utensilien und andere Gegenstände, die im Laufe der Jahrhunderte immer mehr verschwinden.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen persönliche Geschichten: Familien, Einzelpersonen, Schicksale. So wie die der Familie Boudaen Courten aus der Provinz Zeeland, deren vergoldete Möbel, Porträts und sogar ein Blasenstein, der damals bei einem chirurgischen Eingriff entfernt wurde, überlebt haben. All diese Gegenstände, die zum ersten Mal seit Jahrhunderten wieder zusammen ausgestellt werden, vermitteln ein intimes und realistisches Bild ihrer Existenz. Daneben taucht auch die Figur der jungen Eva Wtewael auf, die 1628 von ihrem Vater Joachim unsterblich gemacht wurde, wie sie vor einem Leinenschrank und einem Gebetbuch auf dem Tisch mit Gelassenheit näht. Das Bild, eine Idealisierung der perfekten Hausfrau, wird mit dem Schicksal des Mädchens konfrontiert, das nur sieben Jahre nach der Entstehung des Gemäldes starb, ohne jemals zu heiraten.

Puppenhaus von Petronella Oortman, Amsterdam (um 1686-1710; Amsterdam, Rijksmuseum)
Das Puppenhaus von Petronella Oortman, Amsterdam (um 1686-1710; Amsterdam, Rijksmuseum)
Puppenhaus von Petronella Oortman, Amsterdam, Detail (um 1686-1710; Amsterdam, Rijksmuseum)
Puppenhaus von Petronella Oortman, Amsterdam, Detail (um 1686-1710; Amsterdam, Rijksmuseum)

Die Ausstellung erschließt auch die verborgene Welt der Senkgruben. In Zusammenarbeit mit Archäologie Westfriesland analysierten die Kuratoren die Funde aus der Senkgrube des Hauses des Bürgermeisters von Hoorn und seiner Familie, der Soncks, aus dem 17. Das Geschirr, die Essensreste und die Töpfe erzählen die Geschichte dessen, was auf dem Tisch der Familie stand, und bieten detaillierte Informationen über ihre Essgewohnheiten. Ebenso geben die auf der Insel Vlooienburg in Amsterdam gefundenen Klärgruben einen Einblick in das Leben der portugiesischen Einwanderer, die ihre Töpferwaren und ihren Geschmack mitbrachten.

Die gesamte Ausstellung, die von Steef de Jong, einem Theater- und bildenden Künstler, der für seine lebensgroßen Pappszenarien bekannt ist, gestaltet wurde, verwandelt das Museum in ein echtes Haus aus dem 17. Sein Entwurf besteht aus neun dioramenartigen Räumen, die als Kulisse für die häuslichen Aktivitäten der damaligen Zeit zu verschiedenen Tageszeiten dienen. De Jong, der an der Gerrit Rietveld Academie ausgebildet wurde, hat einen erzählerischen Raum geschaffen, der die visuelle Kraft und Poesie seiner Stücke widerspiegelt.

Die grafische Gestaltung der Ausstellung und des Begleitbuchs stammt von Irma Boom Office. Das vom wissenschaftlichen Team des Museums herausgegebene Buch bietet dank der Beiträge von Sara van Dijk (Kuratorin für Textilien), Maartje Brattinga (Kuratorin für Glas), Alexander Dencher (Kurator für Möbel), Femke Diercks (Leiterin für dekorative Künste), Suzanne van Leeuwen (Kuratorin und Restauratorin für Schmuck) und Marijn Stolk (Archäologe) eine neue Perspektive auf das Alltagsleben im 17.

Zu den Kooperationen, die für diesen Anlass geplant sind, gehört auch eine Zusammenarbeit mit Sam und Julia, den Figuren aus Karina Schaapmans Mouse Mansion, die den Kindern einen spielerischen und kreativen Zugang zur Ausstellung bieten werden. Auch POLSPOTTEN beteiligt sich an dem Projekt mit einem von der Sammlung des Rijksmuseums inspirierten Tischservice.

Die Ausstellung wird durch die Unterstützung zahlreicher Institutionen und Spender ermöglicht, darunter die Freunde des Rijksmuseums, Stichting Zabawas, Stichting Thurkowfonds und der Rijksmuseum Fonds.

Jan Havicksz Steen, Porträt des Bäckerpaares Arent van Oostwaert und Catharina van Keijserswaert (1658; Amsterdam, Rijksmuseum)
Jan Havicksz Steen, Porträt des Bäckerehepaars Arent van Oostwaert und Catharina van Keijserswaert (1658; Amsterdam, Rijksmuseum)
Rassel, wahrscheinlich aus den nördlichen Niederlanden (ca. 1685-1700; Quarz und Gold; Amsterdam, Rijksmuseum)
Rassel, wahrscheinlich aus den nördlichen Niederlanden (ca. 1685-1700; Quarz und Gold; Amsterdam, Rijksmuseum)

Im Rijksmuseum führt eine große immersive Ausstellung in die niederländischen Häuser zur Zeit von Rembrandt und Vermeer
Im Rijksmuseum führt eine große immersive Ausstellung in die niederländischen Häuser zur Zeit von Rembrandt und Vermeer


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