Vom 1. August 2025 bis zum 11. Januar 2026 wird in den Musei Civici “Gian Giacomo Galletti” im Palazzo San Francesco in Domodossola die große Ausstellung Fuori dai confini della realtà. Tra Klee, Chagall e Picasso, konzipiert und kuratiert von Antonio D’Amico in Zusammenarbeit mit Stefano Papetti und Federico Troletti, gefördert von der Gemeinde Domodossola in Zusammenarbeit mit der Stiftung Angela Paola Ruminelli, produziert vom Museum Bagatti Valsecchi in Mailand, mit der Schirmherrschaft der Region Piemont und der Unterstützung von Findomo S.r.l..
Die Ausstellung will die Kunst des 20. Jahrhunderts feiern, die mit der Rationalität bricht, und zwar mit Werken großer Meister wie Pablo Picasso, Osvaldo Licini, Fausto Melotti, Paul Klee, Marc Chagall und Gastone Novelli. Das Ausstellungsprojekt schlägt eine künstlerische Untersuchung der Jahre zwischen den beiden Weltkriegen bis zu den 1960er Jahren vor und präsentiert eine Auswahl von Gemälden und angewandter Kunst. Der gemeinsame Nenner ist die Suche nach einer spirituellen und befreienden Dimension, die über die Konkretheit des Sichtbaren und die Auferlegung der Logik hinausgeht.
Die Initiative ist Teil der fünften Ausgabe der Italo-Schweizerischen Ausstellung, die vom 13. bis 22. September 2025 in Domodossola stattfindet. Dank ihrer strategischen Lage ist die Stadt seit jeher ein wichtiger Knotenpunkt für den Austausch zwischen Italienern und Ausländern und spielt eine Schlüsselrolle in den Handels- und Kulturbeziehungen mit den umliegenden Tälern.
Die Grenze zwischen Italien und der Schweiz war schon immer ein fruchtbarer Raum für den Vergleich und den Austausch von Künstlern wie Klee, Chagall, Picasso, Melotti, Licini und Novelli. Auf der einen Seite der Reichtum des italienischen Kulturerbes, auf der anderen Seite die Avantgarde und der experimentelle Geist der Schweiz: zwei Pole, die zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit und einem kreativen Dialog geführt haben, der die kollektive Vorstellungskraft tiefgreifend beeinflusst hat.
Paul Klee, der in der Nähe von Bern als Sohn eines deutschen Vaters und einer Schweizerin geboren wurde, verkörpert die kulturelle Verbindung zwischen den beiden Ländern in perfekter Weise, denn seine Kunst ist von seiner Schweizer Herkunft geprägt. Auch Marc Chagall, obwohl er aus Russland stammte, hinterließ mit der Schaffung von fünf Glasfenstern in der Fraumünsterkirche in Zürich, die seine tiefe Verbundenheit mit dem Land bezeugen, einen wichtigen Eindruck in der Schweiz. Picasso seinerseits ließ sich von der italienischen Renaissance inspirieren und schuf so eine neue Vision der Kunst. Die Erfahrungen dieser Künstler waren ein fruchtbarer Boden für die Entwicklung revolutionärer Strömungen wie des Dadaismus und der Abstraktion.
Der Titel der Ausstellung spielt auf das Bestreben dieser Künstler an, das Bild von seinen alltäglichen Bedeutungen zu befreien und es zu seiner ursprünglichen Essenz zurückzubringen. In einer historischen Periode, die von tiefgreifenden Spannungen geprägt ist, knüpfen ihre Bildsprachen an die europäische Tradition an, öffnen sich aber gleichzeitig zu neuen Horizonten und stellen die Rationalität in Frage.
Unter den ausgestellten Werken stechen die experimentellen Keramiken von Fausto Melotti hervor, wie z. B. Untitled, The Centaur und zwei Versionen von Children in glasierter Keramik, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Daneben zeigen Glas- und Keramikarbeiten von Pablo Picasso - darunter Das Frettchen und Der Satyr - seine außergewöhnliche Fähigkeit, Materialien zu verwandeln, um imaginäre Welten zu erkunden. Unter den Glasarbeiten verdient auch Jean Cocteus einzigartiges Werk Drei Augen (1956) besondere Aufmerksamkeit.
Paul Klees Aquarell Baumgruppe (1931) und zwei Werke von Chagall: Suonatore di violino und Composition au cirque (1976-77) ergänzen die Ausstellung. Von Osvaldo Licini werden Rebel Angel (1954), Amalassunta. hand foot (1954) und einige Werke aus der Serie Notturni (1956) gezeigt. Gastone Novelli hingegen ist mit Werken vertreten, die seine Suche nach einer symbolischen und phantastischen Sprache hervorheben, die das Merkmal einer zutiefst konzeptuellen Malerei ist.
Die Ausstellung will also von der Entstehung neuer Ausdrucksformen im 20. Jahrhundert erzählen, die sich zwischen Traum, Imagination und Fantasie bewegen, wobei die Rolle der zwischen Italien und der Schweiz tätigen Künstler besonders hervorgehoben wird. Die Ausstellung beschränkt sich jedoch nicht auf eine Retrospektive, sondern will auch die Frage stellen, wie die visionäre Kraft dieser Werke die zeitgenössische Kultur und unsere Wahrnehmung der Welt weiterhin beeinflussen kann.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, herausgegeben von Silvana Editoriale.
Öffnungszeiten: Bis 31. August 2025, mittwochs bis sonntags von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr. Vom 1. September bis 1. Oktober 2025, donnerstags bis sonntags von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr. Vom 2. Oktober 2025, donnerstags bis sonntags von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr.
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In Domodossola erkunden Werke von Klee, Chagall, Picasso und Licini das 20. Jahrhundert jenseits der Schemata der Rationalität |
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