Ab dem 23. Oktober 2025 wird sich die Galerie für Moderne Kunst des Palazzo Pitti in Florenz mit dem von den Uffizien konzipierten Projekt Geschichte zwischen den Fingern in ein multisensorisches Museum verwandeln. Die Initiative schlägt einen neuen Ansatz für den Genuss der Sammlungen des 19. Jahrhunderts vor und bietet den Besuchern die Möglichkeit, die Werke durch Berührung, Hören und Riechen zu erkunden. Die Route wird von dem Lehrer Gianfranco Terzo vom Liceo artistico di Porta Romana in Florenz geleitet, der die Teilnehmer bei der Entdeckung der Skulpturen im zweiten Stock des Museums begleitet. Zu den ausgewählten Werken gehören das Porträt des Großherzogs Leopold II. von Ottaviano Giovannozzi, das Porträt des Bildhauers Lorenzo Bartolini von seinem Schüler Pasquale Romanelli und die Bronze von Giuseppe Verdi von Vincenzo Gemito. Die Auswahl der Werke zielt darauf ab, die wichtigsten Strömungen und historisch-künstlerischen Genres des 19. Jahrhunderts zu repräsentieren, so dass die Besucher italienische und ausländische Gesichter, Geschichten und Persönlichkeiten dieser Zeit kennen lernen können.
Der multisensorische Parcours wird ergänzt durch die Präsentation von Gegenständen des täglichen Lebens im 19. Dazu gehören Schreibgeräte, Haarschmuck und Kleidungsstücke sowie andere Gegenstände, die mit den ausgestellten Personen in Verbindung stehen. Die von Zeit zu Zeit wechselnde Auswahl bietet den Teilnehmern einen breiteren Überblick über die Sitten und Gebräuche der damaligen Zeit und vermittelt Details über die Alltagspraktiken und die materielle Kultur im 19. Neben dem Sehen und Fühlen werden auch das Hören und Riechen einbezogen. Musikalische und literarische Stücke begleiten den Besuch, während Gerüche und Düfte, die für die historische Epoche typisch sind, die Atmosphäre der damaligen Zeit wiedergeben. Parmaveilchen, Orangenblüten, Tabak und Schokolade werden zu sensorischen Erinnerungsinstrumenten, die Emotionen und Verbindungen zur Vergangenheit wecken können. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Sammlungen zu einem intensiveren Genuss anzuregen und das Verständnis für den kulturellen und sozialen Kontext, in dem die Werke entstanden sind, zu erleichtern.
Die multisensorischen Besichtigungen finden jeden Donnerstagvormittag von 10 bis 12 Uhr statt, vom 23. Oktober 2025 bis Mai 2026, mit Ausnahme der Weihnachts- und Osterfeiertage (Weihnachten, Neujahr und Ostern, 2. April 2026). Die Teilnahme ist in der Eintrittskarte für den Pitti-Palast enthalten und erfordert eine Reservierung. Nach einer kurzen Einführung durch Mitarbeiter der Abteilung für Kulturvermittlung und Barrierefreiheit werden den Besuchern die Augen verbunden, um eine direktere und ansprechendere taktile Erkundung zu ermöglichen. Die Dauer des Besuchs beträgt etwa eine Stunde.
Für Informationen und Reservierungen können sich die Besucher an uffiziaccessibili@cultura.gov.it wenden. Die Initiative stellt einen Versuch der Uffizien dar, das Erbe des 19. Jahrhunderts zugänglich und innovativ zu machen, indem sie ein Besuchsmodell vorschlägt, bei dem historisches und künstlerisches Wissen mit vielfältigen sensorischen Reizen verbunden wird. Das Projekt ist Teil eines Rahmens von Experimenten, die darauf abzielen, Museen integrativer zu gestalten und Erlebnispfade zu schaffen, die sich nicht auf die visuelle Betrachtung beschränken. Durch den Einsatz von Berührungen, Klängen und Düften haben die Besucher die Möglichkeit, einen direkten und persönlichen Kontakt zu den Werken und Kunstobjekten herzustellen und die traditionellen Barrieren zwischen dem Publikum und der Sammlung zu überwinden. In diesem Sinne präsentiert sich die Galleria d’Arte Moderna des Palazzo Pitti als ein Laboratorium für innovative Museumsarbeit, mit besonderem Augenmerk auf die Kultur- und Sozialgeschichte des 19.
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Uffizien: Die Galerie für moderne Kunst des Palazzo Pitti wird multisensorisch |
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