Faenza und La Spezia sind dem UNESCO Creative Cities Network beigetreten. Dies gab die internationale Organisation anlässlich des Weltstädte-Tags bekannt, bei dem die Liste der 58 neuen Beiträge veröffentlicht wurde, die für ihr Engagement zur Förderung der Kultur als Hebel für eine nachhaltige Stadtentwicklung ausgezeichnet wurden.
Faenza wurde für den Bereich Kunsthandwerk und Volkskunst ausgewählt, während La Spezia für seinen Beitrag im Bereich Design ausgezeichnet wurde. Beide italienischen Städte zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, ihre Traditionen durch die Kombination von Kreativität und Innovation aufzuwerten und so das Wachstum dynamischer und widerstandsfähiger Gemeinschaften zu fördern. Die Anerkennung in Faenza hängt mit der alten Keramiktradition zusammen, die nicht nur als kultureller Schatz, sondern auch als Identitätssymbol und als Mittel für zeitgenössische Experimente gilt. Im Bewerbungsdossier wurde die Fähigkeit der Stadt hervorgehoben, auf Notfälle wie die Pandemie und die Überschwemmungen von 2023 und 2024 zu reagieren, sowie der Wert ihres Bildungs-, Museums- und Handwerkssystems und ihre große internationale Offenheit.
La Spezia hingegen wurde für seine herausragende Rolle im Bereich Design ausgezeichnet, wobei der Schwerpunkt auf Bildungsinnovation, Zusammenarbeit mit dem verarbeitenden Gewerbe und seiner internationalen Ausrichtung liegt. Der Stadt ist es gelungen, sich von einem Industriezentrum zu einem Kreativlabor zu entwickeln, das sich strategisch auf nautisches Design und die blaue Wirtschaft konzentriert - Beispiele für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Vision.
Mit der Aufnahme von Faenza und La Spezia in das UNESCO Creative Cities Network werden zwei Realitäten anerkannt, die in der Lage sind, Tradition, Innovation und Widerstandsfähigkeit zu verbinden. Kreative Städte spielen eine konkrete Rolle bei der Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung, indem sie integrative, partizipative und kulturell lebendige Stadtmodelle fördern.
“Diese Nominierung”, so der Bürgermeister von Faenza Massimo Isola, “erfüllt uns mit Stolz und Verantwortung, weil sie die Keramik nicht nur als Tradition, sondern als lebendige Form der Kultur und Innovation anerkennt und gleichzeitig eine außergewöhnliche Anerkennung für Faenza und die gesamte Romagna darstellt. Das Ergebnis belohnt die ganze Stadt und zeugt von der Widerstandsfähigkeit und Stärke einer ganzen Gemeinschaft, die es geschafft hat, ihr Erbe nicht nur zu bewahren, sondern es auch zu erneuern und dabei Momente großer Schwierigkeiten zu überwinden. Man denke nur an die Zeit des von Covid diktierten Gesundheitsnotstands, der Kalenderänderungen und noch nie dagewesene Herausforderungen für internationale Veranstaltungen wie Argillà Italia zur Folge hatte. Diese Schwierigkeiten haben uns jedoch nicht aufgehalten: Die Stadt wurde dazu angeregt, einen alternativen und neuen Weg einzuschlagen, das Format ”Made in Italy“, eine Marktausstellung, die ausschließlich der italienischen Keramik gewidmet ist. Diese Veranstaltung, die als Reaktion auf die Notlage begann, ist heute eine konsolidierte und erfolgreiche Veranstaltung, die die nationalen Spitzenleistungen präsentiert. Die Ernennung Faenzas zur Unesco Creative City ist auch eine Anerkennung unserer Fähigkeit, auf Naturkatastrophen wie die Überschwemmungen zu reagieren, die im Mai 2023 und September 2024 Tausende von Faentinern, darunter Handwerker und Keramiker, in die Knie zwangen. Große und kleine Handwerksbetriebe sahen sich mit zerstörten Werkstätten und Produktionen konfrontiert, aber ihre Fähigkeit, sich wieder aufzurichten, ermöglichte es der kreativen Identität Faenzas, nicht aufzuhören und mit größerer Kraft und größerem Mut neu zu beginnen. Die Keramik ist unsere Identitätssprache, aber auch der Schlüssel, mit dem wir die Zukunft interpretieren wollen, indem wir in die Kreativität als Ressource für das wirtschaftliche und soziale Wachstum der Stadt investieren. Ich möchte all jenen danken, die dieses Ergebnis möglich gemacht haben: dem Arbeitsteam, dem Netzwerk des Keramikhandwerks, den Museen, den Schulen, den Kulturvereinen und den vielen Bürgern, die mit ihrem Engagement zum Aufbau der Kandidatur beigetragen haben: Diese Anerkennung ist kein Ziel, sondern eine Verpflichtung, den Weg der kulturellen Innovation und der internationalen Zusammenarbeit weiterzugehen”.
“La Spezia ist offiziell eine UNESCO Creative City for Design. Mit dieser Anerkennung werden die kreativen und produktiven Leistungen unserer Stadt im Bereich des nautischen Designs gewürdigt und gleichzeitig die Geschichte, die Visionen und die Talente des Gemeinwesens hervorgehoben: von der Kunst der Schiffsbauer bis zu den Aktivitäten des Militärarsenals, von der Möbelindustrie bis zur Innenarchitektur und dem modernsten technischen Design. Dieser prestigeträchtige UNESCO-Titel stellt eine historische Errungenschaft dar, die Italiens Präsenz auf der internationalen Designszene stärkt und La Spezia zur Welthauptstadt der Schifffahrt macht, einer Werkstatt der Kreativität, Innovation und Nachhaltigkeit”, so der Bürgermeister von La Spezia Pierluigi Peracchini.
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| Faenza und La Spezia gehören zu den UNESCO-Kreativstädten |
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