Bellinis Darstellung im Tempel kehrt in einer neuen sensorischen Ausstellung in die Fondazione Querini Stampalia zurück


Ab dem 10. Juli 2025 kehrt Giovanni Bellinis Darstellung von Jesus im Tempel in die Fondazione Querini Stampalia zurück. Zu diesem Anlass wurde eine neue immersive und sensorische Ausstellung geschaffen.

Eine Hommage an eines der größten Meisterwerke der Renaissance, Giovanni Bellinis Darstellung Jesu im Tempel, die ab dem 10. Juli 2025 in die Fondazione Querini Stampalia in Venedig zurückkehren wird. Das Werk wird in einer Struktur untergebracht sein, die es schützen und gleichzeitig ausstellen und beleuchten soll, und es wird von einem Original-Soundtrack und einer olfaktorischen Textur in einer immersiven sensorischen Reise begleitet.

How to deal with a masterpiece ist somit nicht nur eine Hommage an das Werk selbst, sondern auch an seine Fähigkeit, jedes Mal, wenn es in einem neuen Kontext gezeigt wird, Bedeutung, Emotionen und Schönheit zu erzeugen. Ein völlig neu erfundener Raum: kein einfaches Bühnenbild, sondern eine echte Architektur, die an die venezianische Tradition der temporären Bauten erinnert, die im Laufe der Jahrhunderte errichtet wurden, um feierliche Zeremonien zu begehen und die kollektive Vorstellungskraft anzuregen. Eine zeitgenössische Neuinterpretation eines historischen Brauchs: Diese Installation versucht, die klassischen Hierarchien zu untergraben und die Art und Weise zu erneuern, in der das Publikum und das Werk interagieren, und verwandelt die Rückkehr des Bellini in das Museum in eine totale sensorische Immersion.

Die Installation wurde von der madrilenischen Architektin Izaskun Chinchilla entworfen, die für ihren Einsatz von Farbe, Materialforschung und Liebe zum Detail bekannt ist. Ihre oft visionären Projekte entstehen aus einer multidisziplinären Perspektive, die Architektur, Design, Handwerkskunst und Umweltsensibilität miteinander verwebt. In dieser Installation kommt sein Stil, der sich durch weiche Linien, leichte Materialien und den Einsatz von Licht auszeichnet, voll zum Ausdruck und schafft eine fast märchenhafte Dimension. Jedes Element ist so gestaltet, dass es mit dem Werk interagiert und die Besucher auf eine kollektive Reise begleitet, bei der sie sehen, hören und riechen können.

Die Struktur des Kokons, der das Gemälde beherbergen soll, erforscht den Kontrast zwischen Starrheit und Weichheit. Das Birkenholzgerüst trägt eine akustische Filzbespannung aus recycelten Plastikflaschen, die sich sanft an das Hauptgerüst anschmiegt und verformt, um so die Fluidität eines halbstarren Materials zu erreichen und durch die Kontrolle der erzeugten Kurven den Lichteinfall zu ermöglichen. Die Samtvorhänge ermöglichen es, die Belichtung des Gemäldes zu modulieren: entweder ist es im Green Room vollständig sichtbar oder in einem intimeren und gemütlicheren Modus. Diese Dualität erinnert an die Darstellungen des venezianischen Lebens in den Gemälden von Gabriel Bella, die im nächsten Raum zu sehen sind, wo ephemere Stoffarchitekturen dauerhafte Räume mit überraschenden szenografischen Effekten verwandeln.

Giovanni Bellini, Darstellung Jesu im Tempel (um 1475; Venedig, Fondazione Querini Stampalia). Fotoinstallation von Adriano Mura
Giovanni Bellini, Darstellung Jesu im Tempel (um 1475; Venedig, Fondazione Querini Stampalia). Installationsfoto von Adriano Mura
Giovanni Bellini, Darstellung von Jesus im Tempel
Giovanni Bellini, Darstellung Jesu im Tempel

Die Umgebung wird auch von einer originellen Klangkomposition von Gavino Murgia durchquert, die den Besucher begleitet. Die archaischen Klänge wecken spirituelle Atmosphären und Erinnerungen an die Vorfahren und laden zum kontemplativen Zuhören ein. Den Abschluss der sensorischen Reise bildet Mystic Incense aus der Murano-Kollektion von The Merchant of Venice: ein intensiver und raffinierter Duft mit Weihrauchnoten, inspiriert von den Mudas aus Ägypten. Der Duft erinnert an die Gewürze und Essenzen, die das Venedig des 15. Jahrhunderts prägten, und verbindet orientalische Akzente mit holzigen und gourmandigen Nuancen.

Zur Vervollständigung des Projekts wird im Herbst ein Studientag organisiert, der ganz der Darstellung Jesu im Tempel gewidmet ist. Die Veranstaltung wird Experten von internationalem Rang zusammenbringen, um die historische, kulturelle und künstlerische Bedeutung des Werks zu erforschen. Ein Moment der Konfrontation und der Reflexion, der zu seiner Aufwertung und seinem Schutz beitragen und ihm seine ganze Komplexität und seinen Bedeutungsreichtum zurückgeben soll.

Zur Unterstützung der Initiative wurde eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen, die sich insbesondere an die “Freunde der Querini” richtet und zum Ziel hat, 3.000 € zu sammeln. Auf der Plattform Rete del Dono kann man sich mit einer Mindestspende von 10 Euro beteiligen. Eine Geste, die zum einen das Projekt konkret unterstützt und zum anderen die Bindung zwischen der Stiftung und ihrer Gemeinschaft stärkt, indem sie eine aktive und gemeinsame kulturelle Beteiligung fördert.

“Die Werke sind immer auf Reisen gegangen: in Kisten, in Koffern, unter dem Arm gerollt wie Baguettes. Sie sind gereist, um gerettet zu werden, um behalten zu werden. Einige sind nie zurückgekehrt. Viele wandern zu besonderen Anlässen, wie z. B. temporären Ausstellungen, und schaffen so eine fruchtbare doppelte Bewegung - nicht nur die Menschen gehen, um der Kunst zu begegnen, sondern die Kunst selbst bewegt sich und bietet sich neuen Blicken an. Ein ständiger Dialog zwischen Raum, Zeit und Vision, der die Bedeutungen erneuert und vervielfältigt”, betont Cristiana Collu, Direktorin der Fondazione Querini Stampalia. “Giovanni Bellinis Darstellung von Jesus im Tempel kehrt nach Hause zurück. Und das Wunder der Rückkehr ist das Herzstück dieser Begegnung, und wir wollten es nicht nur in den Rahmen stellen, sondern direkt in eine duftende Schatulle, die von sanftem Licht und neuen Klängen durchzogen ist: eine flüchtige und farbenfrohe Architektur, die ihre Berufung erneuert, sowohl Heimat als auch Schwelle, Reise und Rückkehr, eine Hülle, ein Nest, ein Kokon zu sein, um das Wunder einer wiederentdeckten Schönheit zu empfangen”.

Giovanni Bellini, Darstellung Jesu im Tempel (um 1475; Venedig, Fondazione Querini Stampalia). Fotoinstallation von Adriano Mura
Giovanni Bellini, Darstellung Jesu im Tempel (um 1475; Venedig, Fondazione Querini Stampalia). Fotoinstallation von Adriano Mura

Bellinis Darstellung im Tempel kehrt in einer neuen sensorischen Ausstellung in die Fondazione Querini Stampalia zurück
Bellinis Darstellung im Tempel kehrt in einer neuen sensorischen Ausstellung in die Fondazione Querini Stampalia zurück


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