Vom 30. August bis zum 30. September 2025 zeigt der Palazzo del Fulgor in Rimini die Ausstellung Antonio D’Agostino. Immagini Fluxus - Fotografie degli anni ’70, eine Retrospektive, die einem der aktivsten italienischen Fotografen gewidmet ist, der die performativen und experimentellen Praktiken der Fluxus-Bewegung dokumentiert hat. Die Ausstellung gibt einen Überblick über das Werk von Antonio D’Agostino (Catanzaro, 1938 - Rom, 2025) und bietet einen visuellen Einblick in die Atmosphären, die die Avantgardekunst in Europa, den Vereinigten Staaten und Japan prägten.
Im Mittelpunkt des Ausstellungsprojekts steht eine Auswahl von rund vierzig Schwarz-Weiß-Fotografien, die überwiegend in den 1970er Jahren entstanden sind, darunter auch einige Aufnahmen von der Art Basel 1974. Dort hatte D’Agostino einige der bekanntesten Protagonisten der Bewegung porträtiert: Nam June Paik, Charlotte Moorman, Giuseppe Chiari, Takako Saito, Joe Jones, Geoffrey Hendricks und andere international bekannte Künstler. Die Bilder in verschiedenen Größen zeigen die Höhepunkte der Performances und Happenings, die für die Fluxus-Szene charakteristisch waren, und geben eine spannungsgeladene, direkte Bildsprache wieder, die von der partizipatorischen Kraft durchdrungen ist, die diese künstlerische Epoche kennzeichnete.
Die Ausstellung umfasst auch eine Auswahl an alten Videos aus den 1960er Jahren sowie einige neuere Produktionen. Der Rundgang, der sich zwischen Bildern und audiovisuellen Dokumenten bewegt, zielt darauf ab, einen komplexen Blick auf das Fluxus-Umfeld zu werfen und die Interaktion zwischen künstlerischen Praktiken und performativen Ansätzen hervorzuheben. Die gesamte Ausstellung wurde von Marco Leonetti, Museumsdirektor und Filmwissenschaftler, kuratiert, mit dem Ziel, den intimen und experimentellen Charakter der Werke hervorzuheben. Die Ausstellungsintervention zielt darauf ab, einen Raum zu schaffen, der der Ästhetik von Antonio D’Agostino entspricht und seine Sensibilität bei der Konstruktion des Bildes und der Wiederherstellung der von ihm dokumentierten künstlerischen Ereignisse berücksichtigt.
Die Ausstellung wird von Carmelita Brunetti in Zusammenarbeit mit Marco Leonetti selbst kuratiert. Das Projekt wird von einem kritischen Text von Enrico Gusella begleitet, der im offiziellen, von ArtonWorld.com in der Reihe Green Luxury Edition herausgegebenen Katalog veröffentlicht wird. Der Band, der den Titel der Ausstellung aufgreift, Antonio D’Agostino. Immagini Fluxus" aufgreift, enthält auch einen Beitrag des Künstlers Emiliano Zucchini, eines persönlichen Freundes von D’Agostino. Der Text bietet ein affektives und direktes Porträt des Mannes und des Fotografen und fügt der kritischen Reflexion eine biografische Komponente hinzu.
Der Katalog stellt zusammen mit der Ausstellung eine posthume Hommage an D’Agostino dar, der sich durch seine Fähigkeit auszeichnete, ephemere Ereignisse zu dokumentieren, ohne jemals die Komplexität der künstlerischen Handlungen zu reduzieren. Sein fotografisches Werk spiegelt einen bewussten Dialog mit dem Kontext und den Protagonisten der Performances wider. Seine Kamera war ein Medium, das in der Lage war, Spannungen, Erschütterungen und Verschiebungen in der Kunst im Laufe der Zeit einzufangen.
Die Ausstellung ist Teil des Programms zur Wiederbelebung des Palazzo del Fulgor, eines symbolträchtigen Gebäudes in Rimini, das mit dem Andenken an Federico Fellini verbunden und fester Bestandteil des Rundgangs des Fellini-Museums ist. In den letzten Jahren hat der Veranstaltungsort eine schrittweise Öffnung hin zu Projekten begonnen, die der zeitgenössischen Kunst, dem visuellen Experiment und dem Autorenkino gewidmet sind.
Der 1938 geborene Antonio D’Agostino begann bereits in den 1960er Jahren, sich künstlerisch mit Fotografie zu beschäftigen, wobei er einen besonderen Schwerpunkt auf performative Praktiken und die mit den neuen Medien verbundene Bildsprache legte. Seine Teilnahme an den Fluxus-Kreisen war aktiv, bewusst und dauerhaft: sowohl als externer Beobachter als auch als Teil einer künstlerischen Gemeinschaft, die sich an der Grenze zwischen Geste, Bild und Aktion bewegte.
Die Fluxus-Bewegung, die offiziell in den 1950er Jahren in den Vereinigten Staaten unter dem Impuls von George Maciunas entstand, hatte sich bald nach Europa und Japan ausgebreitet und ein internationales Netzwerk von Künstlern geschaffen, die außerhalb der offiziellen Kreise agierten. Die Performances, Happenings, Publikationen und kollektiven Aktionen zielten darauf ab, die Grenzen zwischen Kunst und Alltag zu überwinden und das Konzept der Erfahrung in den Mittelpunkt der künstlerischen Praxis zu stellen. Die fotografische Dokumentation spielte eine grundlegende Rolle bei der Überlieferung der Spuren von Ereignissen, die von Natur aus flüchtig waren. D’Agostinos Arbeit trug entscheidend dazu bei, ein visuelles Archiv dieser Erfahrung aufzubauen, das sie auch nach Jahrzehnten noch zugänglich und interpretierbar macht.
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Antonio D'Agostinos Fluxus-Bilder werden im Palazzo del Fulgor in Rimini ausgestellt |
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