Vom 12. Dezember 2025 bis 15. Februar 2026 zeigt die Triennale Mailand die Ausstellung Ettore Sottsass. Mise en scène, kuratiert von Barbara Radice, Micaela Sessa und Studio Sottsass, unter der künstlerischen Leitung von Christoph Radl. Die Ausstellung konzentriert sich auf die private Dimension des italienischen Architekten und Designers und bietet eine Interpretation seines persönlichen und beruflichen Lebens anhand einer breiten Auswahl von Fotografien, die zwischen 1976 und 2007 entstanden sind, dem Zeitraum, der mit dem Treffen zwischen Sottsass und Barbara Radice und dem Tod des Architekten zusammenfällt. Die Initiative stellt ein neues Kapitel in der Erforschung der Person Sottsass dar, ein Projekt, das über mehrere Jahre von der Triennale Mailand in Zusammenarbeit mit dem Studio Sottsass entwickelt wurde. Die Ausstellung versammelt rund 1.200 Bilder in Schwarz-Weiß und Farbe, die Momente des täglichen Lebens, Reisen und berufliche Aktivitäten dokumentieren. Die Fotografien zeigen Orte, Menschen und Architekturen, die sich zwischen öffentlichen und privaten Räumen bewegen, ohne eine klare Trennung zwischen den beiden Dimensionen vorzunehmen. Zu den verewigten Orten gehören Mailand, Filicudi, die Vereinigten Staaten, Französisch-Polynesien, Indien, Iran und Syrien.
“Immer, fast jeden Tag, von 1976 bis 2007, haben Ettore und Barbara ihre Begegnung zu einer Geschichte gemacht”, sagt Stefano Boeri, Präsident der Triennale Mailand. “Eine Abfolge von Bildern, intim, privat - und doch dazu bestimmt, früher oder später die öffentliche Erzählung einer exponierten, lebendigen, totalen Liebe zu werden. Das Lebensgeflecht, das diese Hunderte von Fotos erzählen, ruht seit Jahren in den Ordnern (mit Jahreszahlen als Etiketten), die Barbara Radice in ihrer Wohnung im Herzen von Mailand aufbewahrt. Jetzt, da die Triennale sie befreit und ausgestellt hat, werden diese Fotografien erneut zum Almanach einer intensiven Liebe, die ihre eigenen Protagonisten vielleicht täglich in Erstaunen versetzte und sie dazu brachte, die Welt mit ihrer Liebe zu verblüffen”.
“Die Ausstellung”, so Marco Sammicheli, Direktor des Museums für italienisches Design, “wurde wie ein Kaleidoskop geschaffen, in dem Emotionen, öffentliches Leben, Privatleben und Fotografie zusammenkommen, um eine Geschichte zu erzählen, die Emotionen, Landschaften und Denkmäler vermischt. Orte, Menschen, Architektur und Momente des Lebens werden gleichzeitig zu Protagonisten und Hintergrund einer Erzählung, die die Existenz eines großen Meisters der Architektur und des Designs wie Ettore Sottsass durchläuft”.
Der Titel der Ausstellung, Mise en scène, erinnert an Sottsass’ Konzept, wonach das Leben einer Bühnenaufführung gleicht, ähnlich einer Commedia dell’Arte, bei der sich jede Geste und Begegnung als improvisierte Abfolge von Ereignissen entwickelt, die einer mehr oder weniger festgelegten Handlung folgen.
Zur Ausstellung erscheint ein von Dario Cimorelli herausgegebenes Buch mit Texten auf Italienisch und Englisch von Stefano Boeri, Barbara Radice, Christoph Radl und Micaela Sessa. Das Buch dokumentiert die ausgestellten Bilder und erforscht die Beziehung zwischen dem Privatleben des Architekten und seiner künstlerischen Produktion. Die Ausstellung wird von den institutionellen Partnern Deloitte und Fondazione Deloitte, Lavazza Group und Salone del Mobile.Milano unterstützt und unterstreicht die Zusammenarbeit der Triennale Mailand mit privaten und institutionellen Einrichtungen zur Förderung kultureller Initiativen im Bereich Design und Architektur. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, den Alltag eines Meisters des Designs direkt zu beobachten und die Verbindung zwischen dem persönlichen Umfeld und den beruflichen Entscheidungen eines der Protagonisten der zeitgenössischen italienischen Architektur zu beleuchten.
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| Ettore Sottsass. Mise en scène: auf der Triennale Mailand mit 1.200 Fotografien |
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