Genua widmet dem Wal und Moby Dick eine Ausstellung: eine Reise durch Mythos, Kunst und Natur


Vom 12. Oktober 2025 bis zum 15. Februar 2026 präsentiert der Palazzo Ducale in Genua in den Räumen des Dogenappartements und der Dogenkapelle Moby Dick - The Whale, eine große Gruppenausstellung, die das künstlerische und symbolische Vermögen des berühmten Wals von der Antike bis zur zeitgenössischen Kunst untersucht.

Der Wal, eine gigantische und geheimnisvolle Kreatur, die seit Jahrhunderten die Fantasie der Menschen beflügelt, steht in Genua in einer großen Ausstellung, die die Jahrhunderte und die Künste umspannt, wieder im Rampenlicht. Vom 12. Oktober 2025 bis zum 15. Februar 2026 wird im Palazzo Ducale die Ausstellung Moby Dick - The Whale. Storia di un mito dall’antichità all’arte contemporanea, eine Gruppenausstellung, kuratiert von Ilaria Bonacossa und Marina Avia Estrada, mit Michela Murialdo, realisiert in Zusammenarbeit mit TBA21-Ocean Space, der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Foundation. Die Ausstellung ist Teil des Programms Genova e l’Ottocento (Genua und das 19. Jahrhundert), das von der Stadtverwaltung Genua gefördert wird, um das künstlerische und kulturelle Erbe der Stadt im Dialog mit den großen Themen des Jahrhunderts aufzuwerten.

Die Ausstellung wird offiziell am Sonntag, den 12. Oktober, im Appartamento und in der Cappella del Doge (Dogenkapelle) eröffnet, historische Räume, in denen ein Rundgang über die Darstellung und Bedeutung des Wals in der abendländischen Kultur stattfindet. Seit der Antike hat die Figur des Wals Legenden, Mythen und widersprüchliche Interpretationen hervorgebracht. Ob als Seeungeheuer, das ganze Schiffe verschlingen kann, oder als wohlwollendes Wesen, als Königin der Ozeane und Symbol der Unermesslichkeit - der Wal verkörpert die Idee des natürlichen Mysteriums. Mythologische Erzählungen, mittelalterliche Bestiarien und die Seefahrerliteratur haben dazu beigetragen, ein ambivalentes und kraftvolles Bild im kollektiven Gedächtnis zu verankern, das auch heute noch zum Nachdenken über den Menschen, die Natur und das Unendliche anregt.

Emilio Isgrò, Whale (2023; Mischtechnik auf Leinwand, montiert auf Holzplatte, 118 x 81 cm; Privatsammlung). Foto: Credit ph M77, Mailand
Emilio Isgrò, Whale (2023; Mischtechnik auf Leinwand, auf Holzplatte montiert, 118 x 81 cm; Privatsammlung). Foto: Credit ph M77, Mailand
Claudia Losi, Muktuk (2008). Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin und der Galleria Monica De Cardenas, Mailand. Foto: A. Guidetti & G. Ricci
Claudia Losi, Muktuk (2008). Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin und der Galleria Monica De Cardenas, Mailand. Foto: A. Guidetti & G. Ricci

Von den vielen Darstellungen, die im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind, hat keine die symbolische Kraft des Romans Moby-Dick oder Der Wal, der 1851 von Herman Melville veröffentlicht wurde. Die obsessive Jagd von Kapitän Ahab auf den weißen Wal ist zu einer der universellsten Metaphern der modernen Literatur geworden: die Konfrontation zwischen Mensch und Natur, zwischen dem Willen zur Herrschaft und dem schwer fassbaren Geheimnis der Existenz.

Ausgehend von diesem literarischen Archetypus will die Ausstellung in Genua die Geschichte des Walmythos in seinen vielfältigen Interpretationen vom Mittelalter bis zur Gegenwart erkunden. Der Rundgang führt Werke aus Museen, öffentlichen und privaten Sammlungen, Installationen, Skulpturen, Gemälde, Stiche und Fotografien zusammen, die miteinander in Dialog treten, um die Komplexität eines uralten, aber stets aktuellen Symbols wiederherzustellen.

Das Layout führt den Besucher durch eine Erzählung, die Kunst, Wissenschaft, Literatur und Meeresbilder miteinander verwebt. Die Ausstellung beginnt mit Zeugnissen aus der Kunst des Mittelalters und der Renaissance, wo der Wal als eine Kreatur erscheint, die mit dem Mythos von Jona und der Idee der spirituellen Wiedergeburt verbunden ist. Sie setzt sich fort mit Werken aus der Moderne und der Gegenwart, die sich mit dem Walfang, der geografischen Entdeckung und der industriellen Umgestaltung des Ozeans befassen.

Videoinstallationen, Großskulpturen, Schiffsmodelle, historische Harpunen, Leinwände und Archivmaterial zeugen von der Verbindung zwischen dem Menschen und dem Meer und evozieren den Konflikt zwischen Beherrschung und Kontemplation, zwischen Eroberung und Respekt. In der gesamten Ausstellung wechseln sich Darstellungen des Wals als Symbol des Bösen und als Bild der natürlichen Kraft mit neueren Interpretationen ab, die mit ökologischer Sensibilität und dem Schutz der Meeresumwelt verbunden sind.

Dominique White, Die lange Emanzipation (2022). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und von Astérides, cContemporary Art Center of French und Veda. Foto: Aurélien Mole
Dominique White, Die lange Emanzipation (2022). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und von Astérides, cContemporary Art Centre of French and Veda. Foto: Aurélien Mole
Pino Pascali, Rekonstruktion des Wals (1966; raue weiße Leinwand, bemalt mit Weiß und Vinavil auf Holzrippen, 100 x 366 x 90 cm; Sammlung Luigi und Peppino Agrati - Intesa Sanpaolo). Foto: Intesa Sanpaolo Archiv des künstlerischen Erbes / Foto Maurizio Tosto
Pino Pascali, Rekonstruktion des Wals (1966; rohweiße, mit Weiß und Vinavil bemalte Leinwand auf Holzrippen, 100 x 366 x 90 cm; Sammlung Luigi und Peppino Agrati - Intesa Sanpaolo). Foto: Intesa Sanpaolo Archiv des künstlerischen Erbes / Foto Maurizio Tosto

Die Absicht der Kuratoren ist es, dem Besucher eine Erfahrung zu bieten, in der er die Kontinuität eines Mythos wahrnehmen kann, der verschiedene Epochen, Kulturen und Sprachen umspannt. Moby Dick - Der Wal wird so zu einer Reflexion über das Spannungsverhältnis zwischen Mensch und Natur, über die Idee des Reisens und der Entdeckung, aber auch über die Fragilität der ökologischen Beziehungen und die Verantwortung des Menschen gegenüber dem Planeten.

An dem Ausstellungsprojekt sind Künstler aus verschiedenen Generationen und mit unterschiedlichem Hintergrund beteiligt, was die Lebendigkeit des Themas in der zeitgenössischen Kultur beweist. Die Werke befassen sich mit Fragen, die von der Beziehung zwischen Technologie und Umwelt bis hin zum Dialog zwischen wissenschaftlichem Wissen und Vorstellungskraft reichen und den Wal als Symbolfigur für die Komplexität unserer Zeit wiederherstellen.

Neben der Ausstellung umfasst das Projekt auch die Produktion eines Original-Podcasts, der von Chora Media produziert wird und in vier Episoden von jeweils etwa zwanzig Minuten Länge unterteilt ist. Die Episoden, die von dem genuesischen Journalisten und Schriftsteller Simone Pieranni gesprochen werden, widmen sich vier Hauptaspekten der Beziehung zwischen Mensch und Wal: Schönheit, Konflikt, Mythos und Forschung. In jeder Folge werden Künstler, Musiker, Theaterregisseure, Schauspieler und Schriftsteller, die an dem Projekt beteiligt sind, persönliche Lesungen und Überlegungen zu den behandelten Werken und Themen anbieten.

Der Podcast wird die Ausstellung während ihrer gesamten Dauer begleiten und auf den wichtigsten digitalen Plattformen verfügbar sein, so dass er eine erzählerische und akustische Erweiterung der Ausstellung darstellt. Ziel ist es, dem breiten Publikum die Ausstellung durch die zeitgenössische Sprache der Audios näher zu bringen.

Genua widmet dem Wal und Moby Dick eine Ausstellung: eine Reise durch Mythos, Kunst und Natur
Genua widmet dem Wal und Moby Dick eine Ausstellung: eine Reise durch Mythos, Kunst und Natur


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