Unter Treviso widmet das Museo nazionale Collezione Salce Giacomo Puccini eine Ausstellung, die das visuelle und werbetechnische Universum seiner außergewöhnlichen Opernproduktion in Erinnerung ruft. Die Ausstellung mit dem Titel Die Farben der Musik. Giacomo Puccini und die Kunst der Werbung wird vom 19. April bis zum 6. Juli 2025 in Santa Margherita zu sehen sein. Die von Simone Pellico kuratierte Ausstellung ist eine der Initiativen, die anlässlich des hundertsten Todestages des 1924 verstorbenen Komponisten aus Lucca gefördert werden, und stellt eine wichtige Etappe im Kalender der nationalen Kulturveranstaltungen dar.
Das Projekt geht auf die Ausstellung Giacomo Puccini Manifesto zurück, die von November 2024 bis März 2025 in Lucca zu sehen war und bei der eine Reihe von Plakaten aus der Sammlung Salce als Leihgabe ausgestellt wurden, um einen der größten Komponisten der Musikgeschichte zu ehren. Nun kehren diese Materialien nach Treviso zurück, bereichert durch einen neuen Ausstellungsparcours, der es dem Publikum ermöglicht, die grafischen Werke, die die Verbreitung von Puccinis Oper in Europa begleiteten, an ihrem ursprünglichen Ort wiederzuentdecken. Die ausgestellten Plakate erzählen nicht nur von den Handlungen der Opern, den Gesichtern der Darsteller und dem szenografischen Reichtum der Aufführungen, sondern öffnen auch ein Fenster zum historischen und sozialen Kontext, in dem diese Produktionen entstanden sind. Es ist das visuelle Gesicht einer Epoche, die von industriellem Aufschwung, technischem Fortschritt und großen künstlerischen Bestrebungen geprägt war. In dieser sich wandelnden Welt wurde die Oper zu einem kulturellen Massenphänomen, und das Plakat war sein bevorzugtes Medium.
“Noch einmal”, betont die Direktorin Elisabetta Pasqualin, "dank der Fülle der von Nando Salce gesammelten Plakate ist es gelungen, einen Rundgang zu rekonstruieren, der nicht nur die Komplexität der Figur des Giacomo Puccini und seiner Welt erzählt, sondern auch eine wichtige Phase der Kultur-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte unseres Landes veranschaulicht.
Die Ausstellung ist in vier Abschnitte bzw. Akte unterteilt, die die Beziehung zwischen Puccini und der Sprache der Werbung, aber auch ihren Einfluss auf die visuelle Bildsprache der Zeit verdeutlichen. Der erste Akt, Puccinis Opern, ist den Werbeplakaten für seine Werke gewidmet, von Edgar aus dem Jahr 1889 bis zu Turandot, der unvollendeten Oper von 1926. In der Ausstellung sind seltene Originalplakate zu bewundern, darunter das ikonische Plakat mit dem Porträt der Sopranistin Rosa Raisa, der historischen Interpretin der orientalischen Prinzessin. Die grafischen Werke veranschaulichen nicht nur die Entwicklung der visuellen Sprache im Zusammenhang mit der Oper, sondern geben auch das künstlerische Klima des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts wieder, das durch die Vermischung von figurativer Kunst, Theater und Musik gekennzeichnet war. Im zweiten Akt, Oltre Puccini (Jenseits von Puccini), richtet sich der Blick auf die Protagonisten der Werbeplakatkunst jener Zeit. Es handelt sich um Grafiker, Illustratoren und Künstler, die den visuellen Stil der Werbekampagnen für die Oper mitbestimmten. Der Abschnitt bietet einen Überblick über die Geschichte der zeitgenössischen Werbegrafik und zeigt auf, wie das Plakat nicht nur zu einem Kommunikationsmittel, sondern zu einer echten Kunstform wurde. Der dritte Akt, Jenseits der Oper, erweitert den Blick auf die persönlichen und beruflichen Beziehungen, die Puccini mit anderen Künstlern hatte. Zu sehen sind Plakate und visuelle Materialien, die von Illustratoren und Grafikern signiert wurden, die einen gemeinsamen Weg mit dem Komponisten geteilt haben, der aus Freundschaften, Kooperationen und gegenseitigen Einflüssen bestand. Es ist die Geschichte eines kulturellen Netzwerks, eines kreativen Systems, in dem Musik und bildende Kunst auf natürliche Weise miteinander verschmolzen. Der vierte und letzte Akt, das Puccini-Testimonial, enthüllt einen weniger bekannten, aber überraschend modernen Aspekt der Figur des Komponisten: seine Präsenz in der kommerziellen Werbung. Tatsächlich zeugen einige Plakate von Puccinis Beziehungen zu Produktmarken wie Autos, Hüten, Reifen und Kugelschreibern. Sein Gesicht und sein Name werden zu Werbemitteln, zu Symbolen von Eleganz und Modernität. Ein fast unbewusster Vorgriff auf die Kultur des Images und der Berühmtheit, die das folgende Jahrhundert beherrschen sollte. Auf dieser Reise durch Ton und Farbe behauptet sich das Plakat als ideale Brücke zwischen der Bühne und der Straße, zwischen der Raffinesse des Theaters und der Unmittelbarkeit der Werbesprache.
Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag: 10:00 - 18:00 (letzter Einlass 17:30)
Eintrittskarten:
Vollzahler (gültig für beide Museumsorte San Gaetano + Santa Margherita): € 10
Ermäßigt (18-25 Jahre): € 2
Frei: bis zu 18 Jahren
Freier Eintritt: erster Sonntag im Monat
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Treviso, im Nationalmuseum Collezione Salce eine Ausstellung über Puccini und die Kunst der Werbung |
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