Ab dem 14. Dezember 2025 wird das Museo Civico Sartorio in Triest die Ausstellung DONAZIONE LOKAR. Die Pracht des europäischen Porzellans, eine Ausstellung, die der Sammlung Lokar gewidmet ist, einer der vollständigsten Sammlungen europäischen Porzellans des 18. Jahrhunderts, die der Stadt von Giovanni Lokar und seiner Frau Sonja Polojaz geschenkt wurde. Die Eröffnung der Dauerausstellung ist für den 13. Dezember auf Einladung vorgesehen, während die beiden Sondersäle ab dem darauffolgenden Tag bei freiem Eintritt zu besichtigen sein werden. Bei der Neugestaltung wurde versucht, ein Umfeld zu schaffen, das eine moderne Wahrnehmung mit Hinweisen auf das goldene Zeitalter des Porzellans verbindet und dem Besucher ein historisch kontextualisiertes Erlebnis bietet.
Die Sammlung, die das Ergebnis von sechzig Jahren Erwerbstätigkeit ist, umfasst über 550 Stücke aus mehr als achtzig europäischen Manufakturen. Die Bestände dokumentieren die Porzellanproduktion von 1709 in Deutschland über das gesamte 18. Jahrhundert bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die vertretenen Manufakturen reichen von Deutschland bis Italien, von Spanien bis zur Tschechischen Republik, von Frankreich bis Dänemark, von England bis Russland und bilden so ein äußerst vielschichtiges Panorama des europäischen Porzellans des 18. Jahrhunderts.
Jahrhunderts. “Mit diesem eminenten Wachstum der Sammlungen”, so Giorgio Rossi, Beigeordneter für Kultur- und Tourismuspolitik der Stadt Triest, "steht das Museum Sartorio auf einer Stufe mit den Keramiksammlungen der renommiertesten italienischen und europäischen Museen. wie dem Internationalen Keramikmuseum in Faenza, dem British Museum und dem Victoria & Albert Museum in London, was die Attraktivität dieser besonderen und einladenden Villa aus dem 18. Jahrhundert, die heute ein Umweltmuseum ist, weiter erhöht.
Innerhalb der Sammlung bevorzugt John Lokar Beispiele aus den Anfangsjahren der großen Manufakturen. Diese scheinbar unauffälligen Stücke haben einen hohen Seltenheitswert. Unter den Exponaten überwiegen die Untertassen, die wegen ihrer Fähigkeit, den Bilddekor und die Goldfriese hervorzuheben, ausgewählt wurden. Es mangelt nicht an Services, Tellern, Kaffeekannen, Teekannen und Skulpturen, die sich alle in einem ausgezeichneten Erhaltungszustand befinden und, sofern vorhanden, die Fabrikmarke tragen. Die Auswahl des Sammlers spiegelt auch die Kulturgeschichte von Triest wider, einer Stadt, die jahrhundertelang an der Kreuzung von italienischen und germanischen Einflüssen lag. Lokar interessierte sich insbesondere für die Manufaktur Du Paquier in Wien, die für das Gleichgewicht zwischen der Pracht ihrer Dekore und der Nüchternheit ihrer Linien geschätzt wurde. Im Bereich des italienischen Porzellans zeigt die Sammlung ein besonderes Interesse an venezianischen Manufakturen. Der erste italienische Ankauf, eine Untertasse aus der Manufaktur Vezzi in Venedig, zeugt von dem Interesse an der venezianischen Interpretation von Meißner und Wiener Vorbildern. Die Sammlung umfasst auch Stücke aus den Manufakturen Hewelcke und Cozzi sowie einen umfangreichen Bestand an Ginori-Porzellan, das an den Stil von Du Paquier erinnert.
Zu den herausragenden Aspekten der Sammlung gehört das heraldische Porzellan, das mit Adelswappen verziert ist und von venezianischen Familien zwischen 1730 und 1750 in Auftrag gegeben wurde. Diese zerbrechlichen Objekte, die in erster Linie der Repräsentation des sozialen Status dienten, dokumentieren die Verwendung und die kulturelle Bedeutung des Porzellans im aristokratischen Kontext. Eine weitere Besonderheit der Sammlung ist die Darstellung von Artefakten aus den Staaten des Heiligen Römischen Reiches: mehr als dreißig verschiedene Manufakturen sind dokumentiert, jede mit ihren eigenen Merkmalen. Von besonderem kunsthistorischem Interesse sind die Porzellane der Hausmaler, die vor allem in Deutschland, aber auch in Böhmen, Holland und England tätig waren. Diese Künstler wechselten von der Glas- und Fayencendekoration zum sächsischen, Wiener und chinesischen Porzellan und wurden zu Verbreitern von Geschmack und Stil in ganz Europa. Unter den Wandermalern ragt der aus Triest stammende Jacob Helchis heraus, der für seine Fähigkeit bekannt war, Motive und Techniken von Stichen auf Porzellan zu übertragen.
Die Ausstellung der Sammlung Lokar wird von der Abteilung für Kultur- und Tourismuspolitik der Stadt Triest gefördert und mit Unterstützung der Region Friaul-Julisch Venetien realisiert. Die Schenkung stellt einen bedeutenden Übergang eines privaten Erbes in das öffentliche Erbe der Stadt dar und ermöglicht es, die Geschichte des europäischen Porzellans durch einen Ausstellungskorpus von großer Breite und Vielfalt zurückzuverfolgen. Die Besucher des Museo Civico Sartorio haben somit Zugang zu einem vollständigen und detaillierten Überblick über die europäische Porzellanproduktion, von den Anfängen im 18. Jahrhundert bis zur Mitte des folgenden Jahrhunderts, mit einer Interpretation, die technische, stilistische und kulturelle Aspekte integriert.
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| Triest begrüßt die Sammlung Lokar: über 550 europäische Porzellane im Museo Sartorio |
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