Die Eröffnungsauktion des neuen globalen Hauptsitzes von Sotheby’s im Breuer-Gebäude an der New Yorker Madison Avenue am 18. November, die 24 Lose umfasste, war ein bedeutender Moment für den internationalen Markt. Die den Sammlern gewidmete Abendauktion, die Leonard A. Lauder Collection, schloss mit einem Gesamterlös von 527,5 Millionen Dollar und 100 % verkauften Losen, ein Ergebnis, das mit Applaus begrüßt wurde und den außergewöhnlichen Charakter des Abends unterstrich. Der bemerkenswerteste Transfer war das Porträt der Elisabeth Lederer von Gustav Klimt (Baumgarten, 1862 - Wien, 1918), das 236,4 Mio. $ (ca. 203,9 Mio. €) einbrachte und damit einen neuen Weltrekord für ein Werk der modernen Kunst darstellt.
Das Gemälde, das noch nie zuvor auf dem Markt angeboten wurde, verkörpert einen der Höhepunkte von Klimts Schaffen und ist eine beispielhafte Darstellung der Wiener Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. Das Porträt zeigt die Tochter eines wichtigen Förderers des Künstlers und gehört zu der kleinen Gruppe von Ganzfiguren, die in der Zeit des so genannten Goldenen Zeitalters entstanden. Die Raffinesse der Komposition, der ornamentale Reichtum und die psychologische Note, die aus dem Gesicht der jungen Lederer hervorgeht, bestätigen die zentrale Rolle des Werks in der Karriere des Künstlers und verdeutlichen gleichzeitig einen entscheidenden Moment seiner formalen Forschung. Der Abend im Breuer-Gebäude markierte somit einen wichtigen Schritt für Sotheby’s, das seine neuen Räumlichkeiten mit einer Auktion einweihte, die internationale Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Das Porträt von Elisabeth Lederer bleibt der Mittelpunkt der gesamten Veranstaltung, ein Symbol für die Anziehungskraft von Klimts Werk und ein Beweis für einen Moment, der die zukünftige Bewertung der modernen Kunst beeinflussen wird.
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| Sotheby's, Gustav Klimt-Porträt für 200 Millionen verkauft: das teuerste moderne Werk aller Zeiten |
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