Die MIC Faenza erneuert den Bereich Ostasien mit einem neuen Layout


Die neue, der ostasiatischen Keramik gewidmete Ausstellung wird heute eröffnet: 230 Artefakte, neue Exponate, Multimedia und Lösungen für die Zugänglichkeit. Die Umgestaltung setzt die Arbeiten zur Aktualisierung der Dauerausstellung des Museums fort und bereichert sie mit Inhalt und Technologie.

Das MIC - Internationales Keramikmuseum in Faenza stellt mit der Neugestaltung der Ostasien gewidmeten Abteilung, die heute, am 13. Dezember 2025, eröffnet wird, ein neues und gegliedertes Kapitel seines Ausstellungsprogramms vor. Das Museum stellt ein Layout vor, in dem zweihundertdreißig Artefakte ausgestellt werden, von denen einige bisher unveröffentlicht waren und aus jüngsten Erwerbungen stammen, begleitet von multimedialen didaktischen Apparaten, die mit großer Aufmerksamkeit für die vollständige Zugänglichkeit entworfen wurden. Die Renovierung der Abteilung ist Teil einer umfassenderen Aktualisierung der Dauerausstellung des MIC, die in den letzten Jahren eine schrittweise Überarbeitung der Räume und Inhalte vorgenommen hat, die der Geschichte der Weltkeramik gewidmet sind.

Asien ist mit seiner Vielfalt an Kulturen und Techniken eines der einflussreichsten Zentren für die Entwicklung der Keramik. Seine Ästhetik fasziniert Europa seit Jahrhunderten, durchdringt die Künste und prägt die westliche Keramiktradition besonders nachhaltig. Die neue Ausstellung des MIC veranschaulicht die Komplexität dieser Beziehung anhand einer Auswahl von Werken, die einen weiten zeitlichen Bogen vom 2. Jahrhundert bis in die Gegenwart spannen, mit Beispielen aus den Dynastien Han, Tang, Song, Ming und Qing. Die Ausstellung wird von Eline van den Berg, Forscherin für asiatische Kunst und Kultur, unter Mitwirkung von Fiorella Rispoli und Roberto Ciarla kuratiert.

Van den Berg erinnert daran, dass die letzte Umstrukturierung der Abteilung auf das Jahr 2011 zurückgeht. Diese Anordnung hat zwar die Breite der Sammlungen verbessert, aber eine so große Anzahl von Exponaten gezeigt, dass das Lesen und Verstehen der Stücke schwierig wurde. Mit dem neuen Layout soll auf diese kritischen Punkte reagiert werden: Die Auswahl wurde überarbeitet, die Informationen prägnanter und auf einzelne Objekte fokussiert, und der Weg wurde so gestaltet, dass er die Betrachtung der Stücke erleichtert und einen unmittelbareren und klareren Kontext bietet.

Blick in die neue Ausstellung
Blick auf das neue Layout
Blick in die neue Ausstellung
Ansicht des neuen Layouts
Blick in die neue Ausstellung
Blick in die neue Ausstellung
Blick in die neue Ausstellung
Blick in die neue Ausstellung

Die Erzählung verzichtet auf einen streng chronologischen Ansatz und macht Platz für eine thematische Erzählung, die in der Lage ist, historische, soziale und kulturelle Kontexte anhand von Werken zu beleuchten, die aufgrund ihrer Bedeutung und ihrer Fähigkeit zur Darstellung der wichtigsten Themen der asiatischen Keramikproduktion ausgewählt wurden. Zu Beginn der Ausstellung wird hervorgehoben, dass Ostasien die Wiege des Porzellans war, einer der großen Wendepunkte in der Geschichte der Keramik. Die Entwicklung des Porzellans in China machte dieses Material zu einem globalen Produkt, das den Handel, die Ästhetik und die Produktionstechniken in vielen Teilen der Welt tiefgreifend beeinflusste.

Es folgt ein Überblick über die chinesische und japanische Keramik, flankiert von einer thematischen Ausstellung, die den wichtigsten Kontexten gewidmet ist. Teekultur, akademisches Leben, Rituale, Bestattungen, Symbolik und Seladon bilden eine Reihe von Abschnitten, die die Verwendung und Bedeutung von Keramik in verschiedenen Epochen und Gebieten veranschaulichen. Die Werke stammen auch aus Regionen wie Korea und Thailand und zeugen von der geografischen und kulturellen Ausdehnung der östlichen Keramikproduktion.

Ein Teil der Ausstellung widmet sich der Rolle thailändischer und vietnamesischer Keramik im innerasiatischen Handel zwischen dem 15. und 16. In dieser Zeit kam der chinesische Keramikmarkt aufgrund kaiserlicher Exportverbote vorübergehend zum Erliegen. Die thailändischen und vietnamesischen Brennereien reagierten auf die Nachfrage, indem sie blau-weiße und Seladon-Keramik herstellten und so die Fähigkeit der asiatischen Kulturen demonstrierten, die Produktion neu zu organisieren und den Handel aufrechtzuerhalten.

Ein umfangreicher Teil der Ausstellung ist dem Export von Porzellan nach Europa durch die Ostindien-Kompanien ab dem 17. Jahrhundert gewidmet. Dieser Handel löste eine wachsende Faszination aus, die im 18. Jahrhundert zu einer regelrechten Sammelleidenschaft und einer intensiven Verbreitung des asiatischen Porzellans an den europäischen Höfen führte. In diesem Teil der Ausstellung beleuchtet das MIC die Dynamik des Handels, die ästhetischen Vorlieben und die Veränderungen, die der europäische Geschmack durch den Kontakt mit orientalischen Erzeugnissen erfuhr.

Im weiteren Verlauf der Ausstellung wird den Spendern Aufmerksamkeit geschenkt, die im Laufe der Zeit zum Wiederaufbau des asiatischen Erbes des Museums beigetragen haben. Die Sammlung wurde nämlich während der Bombardierung im Jahr 1944 im Rahmen des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt. Die Großzügigkeit der Spender ermöglichte es dem MIC, einen großen Teil der verlorenen Werke wiederherzustellen. Die neue Ausstellung lässt diese Geschichte wieder aufleben, indem sie die Rolle, die diese Beiträge bei der Wiederbelebung der Sammlung gespielt haben, sichtbar macht.

Ein letzter Abschnitt ist den zeitgenössischen Werken gewidmet. Zum ersten Mal werden moderne Werke gezeigt, die zeigen, wie die ostasiatische Keramikproduktion weiterhin floriert und eine direkte Verbindung zu den traditionellen Praktiken aufrechterhält. Diese Auswahl schließt die Geschichte mit einem Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart ab und unterstreicht die Kontinuität der Techniken und die Vitalität der asiatischen Keramik in der zeitgenössischen Kunstszene.

Blick in die neue Ausstellung
Blick auf die neue Ausstellung
Blick in die neue Ausstellung
Blick auf die neue Installation
Blick in die neue Ausstellung
Blick in die neue Ausstellung

Die neue Ausstellung wurde dank der Aufforderung des Kulturministeriums PNRR M1C3 zur Einreichung von Vorschlägen für barrierefreie Routen realisiert und von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Next Generation EU finanziert. Das Projekt umfasste bauliche Maßnahmen zur Überwindung physischer Barrieren, zugängliche Lehrmittel, Einführungstexte in Blindenschrift, taktile Routen und Audioguides für Sehbehinderte. Darüber hinaus wurden Videoinhalte in LIS für Gehörlose und Informationstafeln nach der Methode der Unterstützten Kommunikation entwickelt, um das Verständnis der Inhalte zu verbessern. Große Aufmerksamkeit wurde den Multimedia-Technologien gewidmet, um kognitive und sensorische Hindernisse zu überwinden. Entlang des Weges gibt es virtuelle Hilfsmittel, die ein immersives Lernerlebnis bieten sollen, das im Frühjahr durch die Installation eines Touchscreens zur Vertiefung der Inhalte vervollständigt werden soll.

“Diese Renovierung”, so Direktorin Claudia Casali, “ist Teil eines Projekts zur Aufwertung des Museumserbes, das wir im Hinblick auf die Modernisierung der Nutzung, der Inhalte und der Multimedien gestartet haben. Dank der PNRR-Ausschreibung können wir einen Bereich mit barrierefreien Elementen realisieren, die jetzt für eine erweiterte Nutzung notwendig sind. Unser Museum hat sich schon immer um Fragen der Eingliederung und Zugänglichkeit gekümmert: Mit dieser Abteilung gehen wir einen Schritt weiter. Diese Umgestaltung bietet auch die Gelegenheit, die Struktur des Raumes zu überdenken, der damit wieder seine ursprüngliche architektonische Dimension erhält”.

Begleitend zum neuen Rundgang wird ein von Silvana Editoriale herausgegebener Führer aus der MIC-Reihe erscheinen, der den Besuchern vertiefende Informationen und Inhalte bietet, die für das Verständnis der ausgestellten Werke und der in der Abteilung behandelten Themen nützlich sind.

Die MIC Faenza erneuert den Bereich Ostasien mit einem neuen Layout
Die MIC Faenza erneuert den Bereich Ostasien mit einem neuen Layout


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