Im Fürstentum Monaco lädt der Stadtteil Monaco-Ville, der älteste des Kleinstaates, auf seiner Festung dazu ein, den Charme einer jahrhundertealten Vergangenheit zu entdecken. Zwischen dem Fürstenpalast, in dem jeden Tag die feierliche Wachablösung stattfindet, der majestätischen Kathedrale und den Unterwasserwundern des Ozeanographischen Museums bietet der Felsen von Monaco-Ville eine unvergessliche Reise durch die monegassische Geschichte, Kunst und Tradition. Wer im Fürstentum ankommt, wird natürlich vom Anblick des Felsens und seiner Festung angezogen, und die ersten Schritte führen unweigerlich zum Place du Palais.
Auf dem Platz steht das Palais des Princes, das im 13. Jahrhundert auf den Überresten einer alten genuesischen Festung errichtet wurde, deren Ursprünge auf das Jahr 1215 zurückgehen. Der Palast, ein Wahrzeichen der monegassischen Geschichte, wurde während der Renaissance stark verändert und ab dem 17. Jahrhundert in eine prächtige Residenz umgewandelt, die dem “Grand Siècle” würdig ist und eine architektonische und raffinierte Entwicklung darstellt. Dieses Monument ist nicht nur eine Residenz, sondern verkörpert die Geschichte, die Macht und die Eleganz des Hauses Grimaldi seit mehr als sieben Jahrhunderten und ist somit ein Muss für jeden Besucher Monacos. Im Inneren zeigen die Galleria d’Italia und die Fresken aus dem 16. Jahrhundert einen Teil seiner Pracht, auch wenn viele der wertvollen Kunstsammlungen, die während der Herrschaft von Prinz Honoré II. zusammengetragen wurden, leider während der Französischen Revolution verloren gingen, als das Gebäude geplündert und in ein Militärkrankenhaus umgewandelt wurde.
Obwohl der Palast noch immer von der aktuellen königlichen Familie bewohnt wird, ist er Gegenstand ständiger Pflege und Aufwertung. Ein herausragendes Beispiel für dieses Engagement für das Kulturerbe war das umfangreiche Restaurierungsprojekt, das 2014 begann. In jenem Jahr wurden bei Wartungsarbeiten an der Fassade unter Farbschichten Spuren älterer, direkt auf den Putz gemalter Verzierungen entdeckt. Diese unerwarteten Entdeckungen brachten wertvolle historische Fresken ans Licht und lösten eine sorgfältige Restaurierungskampagne aus, die von Spezialisten durchgeführt wurde. Ein gigantisches und ökologisch verantwortungsvolles Projekt, das fast 600 Quadratmeter Dekoration umfasst und als eines der wichtigsten in Europa für die Erhaltung von Gemälden gilt, mit dem Ziel, das fürstliche Erbe an künftige Generationen weiterzugeben. Obwohl die Hauptarbeiten im Sommer 2022 abgeschlossen wurden, ist das Restaurierungsprojekt sehr umfangreich und wird voraussichtlich abgeschlossen sein, wenn in den letzten Räumen keine weiteren Entdeckungen gemacht werden.
Im Mittelpunkt des Lebens auf dem Place du Palais steht die tägliche Zeremonie der Wachablösung, ein feierliches und strenges militärisches Ritual, das pünktlich um 11.55 Uhr stattfindet. Diese Zeremonie zieht jeden Tag zahlreiche Besucher an. Die am 8. Dezember 1817 gegründeten Fürstlichen Karabiniere haben in erster Linie die Aufgabe, den Palast zu bewachen und die Sicherheit des Landesfürsten und seiner Familie zu gewährleisten sowie zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und zur Durchsetzung der Gesetze beizutragen. Die Koordinierung dieses Rituals ist von entscheidender Bedeutung, und sie arbeiten unter dem Motto “Ehre, Treue, Hingabe”.
In der Umgebung des Felsens befindet sich nicht nur die fürstliche Residenz, sondern auch das politische und administrative Zentrum. Geht man weiter in Richtung Place de la Visitation, findet man sich inmitten wichtiger politischer Institutionen wieder, darunter das Staatsministerium, der Conseil National und das Rathaus. Um das intimere Herz des Felsens zu erkunden, kann man durch die malerischen Kopfsteinpflasterstraßen gehen, die von zahlreichen Souvenirläden und Restaurants belebt werden. Auf diesen Wegen befindet sich auch die Princess Grace Irish Library, eine Hommage an die irische Herkunft von Prinzessin Grace, in der Werke irischer Autoren und Bücher aus ihrer persönlichen Sammlung ausgestellt sind.
Vom Place du Palais aus bietet sich ein außergewöhnlicher Panoramablick auf das Viertel Fontvieille, das von alten Kanonen eingerahmt wird. Weiter geht es zu den Jardins de Saint Martin, dem ersten öffentlichen Garten Monacos, der um 1830 während der Herrschaft von Fürst Honoré V. angelegt wurde. Zwischen der Kathedrale und dem Ozeanographischen Museum gelegen und für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich, bieten sie eine Oase der Ruhe im Herzen des Fürstentums. Ursprünglich wurden sie 1816 angelegt, um den Einwohnern während einer Hungersnot Arbeit zu verschaffen. Ursprünglich beherbergten sie eine typisch mediterrane Flora wie Pinien und Steineichen, die im Laufe der Zeit durch exotische Arten bereichert wurde. Die verschlungenen Pfade folgen den Kurven der Festung und bieten spektakuläre Ausblicke auf das Meer und Fontvieille sowie ideale Plätze für die Kontemplation. Inmitten der üppigen Vegetation ragt die Bronzestatue von Fürst Albert I., dem so genannten “Prince Navigator”, hervor.
In unmittelbarer Nähe des Saint-Martin-Gartens steht die imposante Kathedrale von Monaco, die Cathédrale de Notre-Dame-Immaculée. Dieses Bauwerk besticht durch seinen neoromanischen Stil und ist eng mit der religiösen Geschichte des Fürstentums verbunden. Sie wurde 1875 aus weißem Stein aus La Turbie an der Stelle der 1868 abgerissenen Vorgängerkirche Saint Nicolas errichtet und 1911 eingeweiht. Hier ruhen die nachfolgenden Fürsten von Monaco, darunter Fürst Rainier III. und Grace Kelly, in Frieden.
Der Innenraum zeichnet sich durch eine bemerkenswerte architektonische Harmonie aus, mit einem Hochaltar aus weißem Carrara-Marmor, einem Bischofsthron und einem Altarbild des Nizzaer Renaissancemalers Ludovico Brea aus dem 16. Jahrhundert, einem wertvollen Zeugnis des künstlerischen Erbes des Mittelmeerraums. Eine Besonderheit ist die große monumentale Orgel, die 2011 komplett umgebaut wurde und mit ihren fast 7.000 Pfeifen als musikalisches und architektonisches Meisterwerk gilt, das in Europa einzigartig ist. Der Münchner Dom ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein lebendiges Gotteshaus, in dem an den großen liturgischen Festen die Pontifikalämter gefeiert werden. Am 19. November, dem Nationalfeiertag, wird im Dom der Dankgottesdienst für den Fürsten und die fürstliche Familie (Te Deum) gefeiert. In der Kathedrale wurden am 18. April 1956 Grace Kelly, ehemaliges Fotomodell, und Fürst Rainier III. von Monaco standesamtlich getraut und am folgenden Tag vermählt. Die Feierlichkeiten zu Ehren der Heiligen Devote, der Schutzpatronin des Fürstentums, finden in der ihr geweihten Kirche im Stadtteil Port Hercule - Vallon des Gaumattes am 27. Januar, dem monegassischen Feiertag, statt. Außerdem wird die Sonntagsmesse von September bis Juni von den Petits Chanteurs de Monaco und dem Chor der Kathedrale gesungen, die eine hervorragende Gesangstradition fortführen.
Wenn man den Saint-Martin-Garten entlanggeht, kommt man zum Ozeanographischen Museum, einem der architektonischen Wunderwerke des Fürstentums, das auch als “Tempel des Meeres” bezeichnet wird. Dieses 1910 unter der Schirmherrschaft von Fürst Albert I. errichtete Institut wurde viele Jahre lang von dem berühmten Kapitän Cousteau geleitet. Die reichhaltige Dauerausstellung umfasst eine Hai-Lagune, eine Meeresschildkrötenabteilung und thematische Aquarien mit mediterranen Meerestieren und tropischen Fischen. Nicht zu verpassen ist der Saal “Immersion”, der regelmäßig sein Programm mit spektakulären audiovisuellen Vorführungen auf 650 Quadratmetern projiziert, erneuert. Diese immersiven Ausstellungen bieten dem Besucher die Möglichkeit, buchstäblich in verschiedene Ökosysteme einzutauchen, sei es die Arktis, das Great Barrier Reef oder das Mittelmeer 2050, das immer noch zu sehen ist.
Wenn man vom Felsen in Richtung Port Hercule hinabsteigt, kann man den von Fred Nall Hollis (alias Nall) geschaffenen Peace Frame, das fotografische Wahrzeichen Monacos, bewundern, der einen der schönsten Aussichtspunkte des Resorts bietet. Dieses imposante Bauwerk rahmt Port Hercule und seine Luxusjachten geschickt ein und schafft einen beeindruckenden visuellen Effekt, der Influencer und Fotografen anzieht. Weiter unten befindet sich Le Fort Antoine, eine Festung aus dem 18. Jahrhundert, die ebenfalls ein herrliches Panorama bietet und in der jeden Sommer das Festival du Fort Antoine mit Aufführungen und Theaterstücken stattfindet. Monaco-Ville mit seiner Mischung aus dynastischer Geschichte, Kunst, alten Gebäuden und Meereswundern verkörpert perfekt den Geist des Fürstentums, das jahrhundertealte Traditionen lebendig hält und gleichzeitig die Bewahrung seines unschätzbaren Erbes fördert.
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| Entdeckung von Monaco-Ville: Geschichte, Paläste und Blick auf das Mittelmeer |
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