Korrespondenzen: Figuration und Abstraktion im Vergleich bei Farsettiarte in Cortina d'Ampezzo


In Cortina d'Ampezzo werden in einer Ausstellung Werke des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart einander gegenübergestellt, wobei Figuration und Abstraktion anhand von acht Werkpaaren in einen Dialog treten, der die formalen und poetischen Affinitäten zwischen scheinbar weit entfernten Sprachen hervorhebt.

Vom 20. Dezember 2025 bis zum 11. Januar 2026 zeigt Farsettiarte in Cortina d’Ampezzo Correspondences, eine Ausstellung, die zwei zentrale Bereiche der modernen und zeitgenössischen Kunstgeschichte miteinander vergleicht: Figuration undAbstraktion. Das Ausstellungsprojekt schlägt einen Rundgang vor, der auf der Gegenüberstellung von figurativen Werken und abstrakten Gemälden beruht und das Publikum dazu einlädt, visuelle Resonanzen, formale Affinitäten und poetische Konvergenzen zwischen Sprachen zu beobachten, die bei getrennter Betrachtung oft als gegensätzlich erscheinen.

Die Ausstellung entwickelt sich durch eine Auswahl von Werken, die eine Zeitspanne vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart abdecken. Jahrhundert bis heute abdeckt. Dabei geht es nicht um eine lineare oder chronologische Lesart, sondern um transversale Verbindungen, die auf künstlerischer Forschung, Wahrnehmung und der Beziehung zu Gesten und Materie beruhen. Auf diese Weise bietet Correspondences neue Schlüssel zur Interpretation der Kunstgeschichte und zeigt, wie Künstler, die in Bezug auf Ausbildung, Epoche oder Poetik weit voneinander entfernt sind, manchmal ähnliche Spannungen teilen, auch wenn sie diese durch unterschiedliche formale Ergebnisse zum Ausdruck bringen. In der Ausstellung werden acht Werkpaare präsentiert, die jeweils als visueller Dialog konzipiert sind. Eine der auffälligsten Gegenüberstellungen ist die von Renato Guttusos Edicola aus dem Jahr 1965 und Enrico Castellanis Superficie bianca von 1998. Auf der einen Seite steht die intensive und erzählerische Figuration von Guttuso, die sich durch eine starke körperliche Präsenz auszeichnet, auf der anderen Seite die Essenz der extroflexen Oberflächen von Castellani, wo die Malerei zur Vibration und zum Rhythmus wird. Zwei gegensätzliche Herangehensweisen an die Darstellung, die dennoch eine direkte und fast taktile Beziehung zur Materie haben.

Tancredi, Luci di Venezia (1959; Tempera auf Papier auf Leinwand, 98 x 138 cm)
Tancredi, Luci di Venezia (1959; Tempera auf Papier, aufgetragen auf Leinwand, 98 x 138 cm)

Ein weiterer Vergleich bezieht sich auf Gino Severinis Rhythme de danse à l’Opera aus dem Jahr 1950 und Piero Dorazios Rosa-rosa von 1967. Die Gegenüberstellung verdeutlicht den Übergang von der rhythmischen Geometrie des Futurismus von Severini zur leuchtenden und chromatischen Textur der Abstraktion von Dorazio. In beiden Werken nimmt die Form eine musikalische und strukturelle Dimension an, die eine ideale Kontinuität zwischen den frühen Forschungen zur Dynamik und den späteren Erkundungen der Farbe als konstruktives Element schafft. Die Ausstellung bietet auch einen Dialog zwischen Giorgio de Chirico und Tancredi, der sich auf zwei unterschiedliche Visionen von Venedig konzentriert. de ChiricosRialto-Brücke aus der Mitte der 1950er Jahre zeigt ein Bild, das zwischen Erinnerung und Metaphysik schwebt und in dem die Stadt unbeweglich und symbolisch erscheint.Tancredis Luci di Venezia aus dem Jahr 1959 hingegen bietet eine fragmentierte und leuchtende Wahrnehmung, die durch Blitze, Spiegelungen und eine schnelle Geste konstruiert wird. Der Vergleich hebt zwei gegensätzliche Interpretationen desselben Themas hervor, die eine in Verbindung mit der mentalen Dimension, die andere mit dem energetischen Pulsieren des Sehens.

Zu den weiteren Gegenüberstellungen in der Ausstellung gehört die zwischen Filippo de Pisis und Mario Ceroli: Natura morta con maschera von de Pisis aus dem Jahr 1926 ist ein zartes und intimistisches Gemälde, das auf Lichtwahrnehmungen und schwebenden Atmosphären beruht. Es wird flankiert von Cerolis Untitled aus dem Jahr 2010, das aus Metallkanälen mit farbigen Erden besteht und eine volumetrische und ikonische Dimension einführt. Der Vergleich eröffnet eine Reflexion über die Beziehung zwischen Fragilität und Präsenz, zwischen malerischer Geste und skulpturaler Konstruktion sowie über das Thema Materie und Erinnerung. Insgesamt zielt Correspondences darauf ab, Räume für Beobachtung und Vergleich zu schaffen. Durch gezielte Gegenüberstellungen lädt die Ausstellung dazu ein, unerwartete Verbindungen zu erkennen und die Kunstgeschichte als ein von Resonanzen und Kontinuitäten durchzogenes Territorium zu betrachten, das auch zwischen scheinbar entfernten Sprachen entstehen kann.

Korrespondenzen: Figuration und Abstraktion im Vergleich bei Farsettiarte in Cortina d'Ampezzo
Korrespondenzen: Figuration und Abstraktion im Vergleich bei Farsettiarte in Cortina d'Ampezzo


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