Wie kann die ökologische Nachhaltigkeit in Museumsbuchhandlungen gefördert werden? Die Antwort auf diese Frage wird im Rahmen eines öffentlichen und kostenlosen nationalen Webinars am 22. Juli um 16 Uhr gegeben, bei dem das Projekt M.A.D.E. - Museums, Artshops, Design, Sustainability - vorgestellt wird, das genau darauf abzielt, die ökologische Nachhaltigkeit in Museumsbuchhandlungen und allgemeiner in der gesamten kulturellen Lieferkette zu fördern. Das Treffen findet auf Zoom statt, ist anmeldepflichtig(unter diesem Link) und bietet die Möglichkeit einer eingehenden technischen und strategischen Analyse, die sich an Museumsbetreiber, Kunsthandwerker, Designer und Unternehmen des Kultursektors richtet.
Das M.A.D.E.-Projekt, das bereits online über die Plattform www.museisostenibili.it aktiv ist , wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, konkrete Instrumente für die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in die Managementprozesse von Museen bereitzustellen. Es ist als operatives und partizipatorisches Instrument im Dienste des grünen Übergangs konzipiert und bietet den verschiedenen Akteuren, die an der Produktion, dem Design und dem Vertrieb von kulturellen Merchandising-Produkten beteiligt sind, Ressourcen und Unterstützung.
Das Webinar wird von Roberto Ferrari, dem Direktor des Museo Galileo in Florenz, eingeleitet, der die allgemeine Vision des M.A.D.E.-Projekts erläutern wird, gefolgt von Reden von Arianna Tonelli (Melting Pro.), die die Leitlinien für eine nachhaltigere Museumslieferkette vorstellen wird, Costanza Rapone (PTS), die die Instrumente zur Messung grüner Prozesse erläutern wird, und Tommaso Vietina (Danae Project), der die Nutzung der M.A.D.E.-Plattform als konkretes Arbeitsinstrument für Museen und Unternehmen untersuchen wird. Die Sitzung wird von Elisa Guidi, Artex-Koordinatorin, moderiert.
Die Initiative ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen dem Museo Galileo, Artex - Zentrum für künstlerische und traditionelle Handwerkskunst der Toskana, der Accademia di Belle Arti von Florenz, ISIA Florenz und der Universität Florenz. Diese Organisationen trugen zur Definition der Ziele und zur Entwicklung der auf der Plattform verfügbaren Instrumente bei, die sich als nationaler Bezugspunkt für den ökologischen Übergang im Museumssektor präsentiert.
Das operative Herzstück des Projekts ist die digitale Plattform M.A.D.E., die der Öffentlichkeit zugänglich ist und nützliche Materialien und Instrumente bereitstellt, die je nach Art der Verwaltung der Museumsbuchhandlungen gegliedert sind. Für intern geführte Buchhandlungen wurde ein ESG-Selbstbewertungsfragebogen entwickelt, um den Grad der Nachhaltigkeitsintegration innerhalb der Organisation zu messen. Das Instrument ermöglicht es den Institutionen, Stärken und kritische Bereiche zu identifizieren und bietet Anhaltspunkte für Strategien zur ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Verbesserung.
Für Kultureinrichtungen, die den Betrieb von Buchhandlungen an Dritte vergeben, bietet die Plattform eine Checkliste , die die Einbeziehung von Nachhaltigkeitskriterien in Ausschreibungen erleichtert. Dieses Instrument, das mit den Mindestumweltkriterien (CAM) übereinstimmt, bietet eine praktische Anleitung für die Ausarbeitung verantwortungsbewussterer Spezifikationen und trägt zur Festlegung von Vertragsbeziehungen bei, die mit den nationalen und europäischen Umweltzielen vereinbar sind.
Neben diesen technischen Instrumenten bietet die Plattform einen Bereich, der dem Abgleich von Angebot und Nachfrage gewidmet ist. Es handelt sich um einen digitalen Raum, in dem Kultureinrichtungen, Handwerker, Designer und Lieferanten nachhaltiger Produkte in Kontakt treten können, um berufliche Beziehungen zu fördern , die auf die Kreislaufwirtschaft ausgerichtet sind. Dieser Raum soll das Entstehen innovativer Kooperationen erleichtern und die Verbindung zwischen Kultur und nachhaltiger Produktion stärken.
Die M.A.D.E.-Plattform umfasst auch einen Bereich, der sich mit den gesetzlichen Bestimmungen befasst und aktuelle Verweise auf die italienische und europäische Nachhaltigkeitsgesetzgebung, Zertifizierungsstandards und bewährte Verfahren enthält. Ziel ist es, einen soliden Informationskontext zu schaffen, der Museen und Wirtschaftsakteuren, die an der Verwaltung und Produktion kultureller Dienstleistungen beteiligt sind, bei ihren strategischen Entscheidungen hilft.
Das M.A.D.E.-Projekt ist Teil einer umfassenderen Reflexion über die Rolle der Kultur beim ökologischen Übergang. Das nachhaltige Management von Museumsbuchhandlungen, das in den Debatten des Sektors oft unterschätzt wird, ist vielmehr ein zentrales Thema, um die Dynamik der Produktion und des Vertriebs von Kulturgütern zu überdenken. Das Merchandising in Museen ist nicht nur ein Mittel zur Förderung der kulturellen Identität, sondern auch ein Experimentierfeld für bewusstere Produktionspraktiken.
Im Rahmen des europäischen Green Deals und der nationalen Strategien für nachhaltige Entwicklung will das M.A.D.E.-Projekt die Fähigkeit von Kultureinrichtungen stärken, als Agenten des Wandels zu agieren und eine gemeinsame Reflexion über die ökologische und soziale Verantwortung der Museumslieferkette anzuregen. Der ökologische Übergang betrifft in diesem Sinne nicht nur Energie- oder Logistikentscheidungen, sondern impliziert eine tiefgreifende Überarbeitung der Organisationsmodelle, der Beziehungen zum Territorium und der Formen der kulturellen Produktion.
Das Webinar am 22. Juli ist daher ein Moment der Konfrontation, aber auch eine konkrete Gelegenheit, sich nützliche und aktuelle Instrumente anzueignen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, die im Rahmen des Projekts zur Verfügung gestellten Ressourcen im Detail kennenzulernen, den Aussagen der beteiligten Partner zuzuhören und den Referenten live Fragen zu stellen. Die Teilnahme ist kostenlos und steht allen Interessierten offen. Es ist erforderlich, sich über den entsprechenden Link anzumelden; nach Abschluss der Anmeldung wird eine Bestätigungs-E-Mail mit Anweisungen für den Zugang zum Webinar auf Zoom versandt.
Das M.A.D.E.-Projekt zielt darauf ab, eine bewusste, ausgerüstete und veränderungsorientierte professionelle Gemeinschaft aufzubauen. Die Einbeziehung heterogener Akteure - Museen, Schulen, Universitäten, öffentliche Einrichtungen und private Unternehmen - zeugt von dem Wunsch, auf integrierte Weise für eine nachhaltigere Kultur zu arbeiten. Die Herausforderung ist groß, aber der Weg ist vorgezeichnet.
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Nachhaltigkeit in Museumsbuchhandlungen: spezielles Webinar am 22. Juli |
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