San Gimignano bereichert sein kulturelles Erbe mitsieben Gemälden und einigen Arbeitsgeräten des 1957 verstorbenen Mailänder Malers Raffaele De Grada, der die toskanische Stadt nach seiner Heirat mit der aus San Gimignano stammenden Magda Ceccarelli zu seiner Wahlheimat machte. Die von MariaLuisa Simone De Grada, Ehefrau seines gleichnamigen Sohnes und Kunsthistorikerin, geförderte Schenkung wird am Freitag, den 31. Oktober um 18 Uhr im Complesso museale di Santa Chiara, Sitz der nach ihm benannten Galleria d’Arte Moderna e Contemporanea, vorgestellt. Die Galerie gehört zur Stiftung Musei Senesi und wird von Opera Laboratori verwaltet, deren Ziel es ist, das künstlerische Erbe der Region zu erhalten und aufzuwerten.
Die Übergabezeremonie umfasst Ansprachen von Andrea Marrucci und Niccolò Guicciardini, die als Bürgermeister bzw. stellvertretender Bürgermeister für die Aufwertung des kulturellen Erbes der Gemeinde zuständig sind. Es folgen die Worte von Isacco Cecconi, Beamter der Soprintendenza Archeologia, Belle Arti e Paesaggio für die Provinzen Siena, Arezzo und Grosseto, und der Stifterin Maria Luisa Simone De Grada sowie von Carolina Taddei, Koordinatorin der Fondazione Musei Senesi, und Valerio Bartoloni, Direktor der Musei Civici di San Gimignano. Die Veranstaltung stellt einen offiziellen Moment der Anerkennung und Würdigung des künstlerischen Vermächtnisses von De Grada dar, dessen Beziehung zur Stadt vor mehr als einem Jahrhundert begann und der die lokale Kulturszene unauslöschlich geprägt hat. Die sieben Gemälde, die in der Schenkung enthalten sind, bieten ein heterogenes Bild von De Gradas Tätigkeit, von Porträts bis zu Landschaftsansichten, und zeugen von der Verbundenheit zwischen dem Künstler und der Stadt San Gimignano.
“Die Schenkung, die wir von Maria Luisa Simone De Grada erhalten haben, der ich im Namen der gesamten Gemeinde herzlich danke”, sagt der Bürgermeister von San Gimignano, Andrea Marrucci, “bereichert das künstlerische und kulturelle Erbe unserer Stadt und fügt ein sehr wichtiges Stück hinzu, um die Figur und das Werk von Raffaele De Grada und seine außergewöhnliche Verbindung mit San Gimignano aufzuwerten. De Grada hat seine persönliche und künstlerische Geschichte mit der Geschichte unserer Stadt verwoben und sie zum Protagonisten seiner Werke und seiner Vision der toskanischen Landschaft gemacht. Die Schenkung seiner Schwiegertochter stellt in diesem Rahmen eine Geste dar, die Erinnerung, Zuneigung und Dankbarkeit vereint und den Dialog zwischen Kunst, Kultur, Territorium und Gemeinschaft erneuert und verstärkt”.
Unter den Werken befinden sich das Ritratto di contadino (Bauernporträt ) von 1930 und die Giovane contadina (junges Bauernmädchen) von 1935, beide in Öl auf Leinwand gemalt, die De Gradas Aufmerksamkeit für die Figuren des ländlichen Raums und das tägliche Leben in der Region verdeutlichen. Landschaften sind mit Werken wie Strada di Volterra (Straße von Volterra ) aus dem Jahr 1920 (Öl auf Leinwand, auf ein Paneel aufgezogen) und derStudie der Pferde aus den Fresken der Stiftskirche von San Gimignano von 1921 vertreten. Von besonderem Interesse sind die Selbstporträts aus den Jahren 1916 und 1948, die in Öl auf Leinwand bzw. Öl auf Tafel gemalt wurden und die es ermöglichen, die stilistische und technische Entwicklung des Malers im Laufe seiner Karriere zu beobachten. Die Figur von Magda De Grada, seiner Ehefrau und Hauptinspirationsquelle, ist in Hermann Barrenscheens Porträt von Magda De Grada aus dem Jahr 1915 abgebildet, einem Werk, das den Beginn der Beziehung zwischen der Stadt und dem Künstler markiert.
Neben den Gemälden umfasst die Schenkung auch die Arbeitsgeräte, die De Grada in seinem Atelier benutzte, darunter eine Staffelei, eine Farbpalette, ein Spachtel, drei Federn und ein Strohhut, Elemente, die von der Arbeitsweise und dem Alltag des Malers zeugen. Das Vorhandensein dieser Utensilien ermöglicht einen umfassenderen Blick auf den kreativen Prozess von De Grada und macht die Galerie nicht nur zu einem Ausstellungsraum, sondern auch zu einem Ort des Studiums und des Einblicks in die moderne italienische Kunst. Die Verbindung zwischen dem Künstler und San Gimignano geht auf das Jahr 1915 zurück, das Jahr seiner Heirat mit Magda Ceccarelli, ein Moment, in dem De Grada die Stadt und ihre Umgebung als ständige Quelle der Inspiration empfand. Die Landschaftsmalerei mit der Darstellung von Hügeln, Straßen und Stadtansichten wurde zu einem der Markenzeichen seiner Produktion und trug dazu bei, seinen Ruhm zu festigen. Die Einführung des Raffaele De Grada"-Preises für Landschaftsmalerei im Jahr 1964 stärkte diese Bindung noch weiter, da die Gewinner verpflichtet wurden, der Gemeinde ein Werk zu schenken. Diese Praxis ermöglichte die Schaffung einer öffentlichen Sammlung, die heute den Kern der Galleria d’Arte Moderna e Contemporanea bildet, die seit 1999 offiziell als De Grada gewidmeter Raum anerkannt ist.
Die Schenkung stellt einen wichtigen Schritt für die Bewahrung des lokalen künstlerischen Gedächtnisses und für die Erweiterung des städtischen Kulturerbes dar. Die dauerhafte Aufnahme der Gemälde und Arbeitsgeräte ermöglicht es nicht nur, die Werke des Künstlers zu bewahren, sondern sie auch der Öffentlichkeit und der Wissenschaft zugänglich zu machen und so die Kenntnis der Person De Grada und seines Beitrags zur Malerei des 20. Jahrhunderts zu fördern. Die Galleria d’Arte Moderna e Contemporanea “Raffaele De Grada” bestätigt sich somit als ein Ort der Identität für die Stadt, der in der Lage ist, das historische und kulturelle Gedächtnis von San Gimignano durch die künstlerische Produktion eines seiner wichtigsten Protagonisten zu bewahren.
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| San Gimignano begrüßt die Schenkung von Gemälden und Instrumenten von Raffaele De Grada |
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