Deutschland, stahl wertvolle keltische Münzen aus einem Museum: Strafen bis zu 11 Jahren


In Deutschland hat das Gericht in Ingolstadt die Urteile für den sensationellen Diebstahl des keltischen Goldschatzes in Manching gefällt. Drei Angeklagte wurden zu Haftstrafen von bis zu 11 Jahren verurteilt. Für den vierten gab es einen Teilfreispruch. Von der Beute keine Spur: Nur 18 Goldklumpen, bestehend aus je vier eingeschmolzenen Münzen, wurden sichergestellt. Es wird nun befürchtet, dass

Am Dienstag, den 29. Juli 2025, verkündete das Landgericht Ingolstadt (Deutschland) das Urteil im Prozess um den Diebstahl des Manchinger Keltenschatzes, der im November 2022 aus dem Kelten- & Römermuseum Manching gestohlen worden war. Bei den gestohlenen Münzen handelt es sich um 483 keltische Goldstücke aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. sowie drei weitere Exemplare unterschiedlicher Provenienz. Der Vorsitzende des Schwurgerichts, Konrad Kliegl, begründete die Entscheidung im Gerichtssaal sehr ausführlich und verhängte gegen drei der Angeklagten, die der sogenannten Schweriner Gruppe angehören sollen, die auch in anderen Delikten aktiv ist, hohe Haftstrafen. Der vierte Angeklagte wurde in Bezug auf den Vorfall in Manching freigesprochen, aber wegen seiner Beteiligung an anderen kriminellen Aktivitäten derselben Bande verurteilt.

Der Hauptangeklagte wurde wegen schweren Bandendiebstahls und anderer damit zusammenhängender Straftaten zu einer Freiheitsstrafe von 11 Jahren verurteilt. Laut Anklage war er der Initiator und Haupttäter des Museumseinbruchs, bei dem eines der wichtigsten archäologischen Artefakte Süddeutschlands gestohlen wurde. Zwei seiner Komplizen wurden zu acht Jahren bzw. vier Jahren und neun Monaten verurteilt. Dagegen wurde der vierte Angeklagte im Zusammenhang mit dem Diebstahl des Keltenschatzes freigesprochen, da das Gericht seine unmittelbare Beteiligung an der Tat als nicht ausreichend erwiesen ansah. Derselbe Angeklagte wird jedoch wegen seiner Beteiligung an anderen von der Bande begangenen Straftaten eine siebenjährige Haftstrafe verbüßen müssen. Zusätzlich zu den Strafen ordnete das Gericht eine Entschädigung in Höhe von 1,3 Millionen Euro für die schuldig befundenen Angeklagten an. Der Betrag entspricht dem geschätzten Wert des aus dem Museum gestohlenen keltischen Schatzes, obwohl der kulturelle Schaden, wie im Gerichtssaal betont wurde, viel höher ist und eigentlich nicht beziffert werden kann.

“Im Rahmen einer umfangreichen und detaillierten Beweiserhebung”, teilte das Ingolstädter Gericht mit, “an der fast 120 Zeugen und rund 20 Sachverständige beteiligt waren, konnte sich die Kammer davon überzeugen, dass alle Angeklagten Mitglieder einer bundesweit tätigen Bande waren. Ausschlaggebend dafür waren unter anderem folgende Indizien: 18 aufgefundene Goldstücke, die nach Ansicht der Sachverständigen dem Keltenschatz von Manching zuzuordnen sind, bei den Angeklagten sichergestellte Tatwerkzeuge, Funkzellen- und DNA-Ergebnisse, die Auswertung von Überwachungsvideos und der routinemäßige Modus Operandi und dergleichen”.

Die Urteilsverkündung erregte große Aufmerksamkeit bei der Presse, der Gerichtssaal war fast voll besetzt. Anwesend waren auch der Museumsleiter Tobias Esch und der Bürgermeister von Manching, Herbert Nerb. Beide äußerten sich gegenüber der Presse zufrieden mit dem Ausgang des Prozesses, betonten aber, dass die Rückgabe des Schatzes das wesentliche und leider noch fehlende Element sei. Der keltische Goldschatz war in der Tat die Hauptattraktion des Museums, dessen historischer und kultureller Wert als unersetzlich gilt.

Der keltische Goldschatz von Manching. ASM / Foto: Manfred Eberlein
Der keltische Goldschatz aus Manching. ASM / Foto: Manfred Eberlein

Bis heute ist ein Großteil der Beute unauffindbar. Lediglich 18 kleine Goldklumpen, bestehend aus je vier eingeschmolzenen Münzen, wurden bei der Verhaftung eines Komplizen sichergestellt. Die Herkunft der Funde wurde von Experten bestätigt, aber die Menge ist im Vergleich zum gesamten gestohlenen Schatz minimal. Trotz der Ermittlungen ist es den Behörden bisher nicht gelungen, den Verbleib des restlichen gestohlenen Goldes zu ermitteln. Die Befürchtung von Ermittlern und Museumsexperten ist, dass der Schatz eingeschmolzen und auf dem Schwarzmarkt vertrieben worden sein könnte, was jede Chance auf eine Wiederbeschaffung zunichte macht.

In jedem Fall ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. Alle Verteidiger haben angekündigt, in Berufung zu gehen, da sie sowohl die Anklage als auch die Höhe der Strafe anfechten. Folglich kann das Verfahren in den kommenden Monaten vor dem zuständigen Berufungsgericht fortgesetzt werden. Die Angeklagten befinden sich jedoch weiterhin in Untersuchungshaft, da das Gericht eine reale Gefahr der Flucht und der Verunreinigung von Beweismitteln sieht. Die Staatsanwaltschaft hat außerdem ihre Absicht bekundet, die schriftlichen Gründe für den teilweisen Freispruch des vierten Angeklagten eingehend zu prüfen und sich die Möglichkeit vorzubehalten, gegen diesen Teil des Urteils Berufung einzulegen. Der Fall bleibt somit in mehrfacher Hinsicht rechtlich, ermittlungstechnisch und kulturell offen.

Der Diebstahl, der sich in der Nacht vom 21. auf den 22. November 2022 ereignete, hatte in Deutschland und ganz Europa großes Aufsehen erregt. Die Diebe hatten in einer schnellen und gut organisierten Aktion die Alarmanlage ausgeschaltet, die Panzerglasvitrinen des Museums aufgebrochen und den eisenzeitlichen Goldschatz der keltischen Kultur der Region an sich gebracht. Die Aktion hatte nur wenige Minuten gedauert und keine unmittelbar verwertbaren Spuren hinterlassen. Die anschließenden Ermittlungen ermöglichten es jedoch, die Bewegungen der Bande zu rekonstruieren, was sie mit anderen ähnlichen Verbrechen in Verbindung brachte und schließlich zu ihrer Festnahme führte. Das Fehlen des Schatzes ist nach wie vor eine offene Wunde für die örtliche Gemeinde und das gesamte deutsche archäologische Erbe. Obwohl die Verurteilungen einen Meilenstein in der juristischen Aufarbeitung des Sachverhalts darstellen, scheint der endgültige Ausgang des Falls mit der möglichen Rückgabe der gesamten Beute noch in weiter Ferne. Die Museumseinrichtungen und die Gemeinde Manching bekräftigen den symbolischen Wert der gestohlenen Sammlung und hoffen auf weitere Entwicklungen, die ans Licht bringen, was in jener Nacht im Jahr 2022 gestohlen wurde.

Deutschland, stahl wertvolle keltische Münzen aus einem Museum: Strafen bis zu 11 Jahren
Deutschland, stahl wertvolle keltische Münzen aus einem Museum: Strafen bis zu 11 Jahren


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