In einem Urteil vom 15. Mai hat das regionale Verwaltungsgericht von Latium dem vorsorglichen Antrag desANGT, desNationalen Verbands der Fremdenführer, bezüglich der Ausschreibung für die Qualifizierung neuer Fremdenführer stattgegeben. Diese Entscheidung ist ein wichtiger Schritt in dem langwierigen Rechtsstreit zwischen dem Ministerium für Tourismus und dem Berufsverband. Das Landesverwaltungsgericht hat die Anhörung zur Sache für den 14. Oktober 2025 anberaumt und angeordnet, dass das Ministerium in der Zwischenzeit jede Initiative unterlässt, die die Ansprüche der NRO gefährden könnte, einschließlich der möglichen Qualifizierung neuer Fremdenführer auf der Grundlage der angefochtenen Bekanntmachung. Die Vorsichtsmaßnahme ist ein wichtiges Ergebnis für die NGOT, die nach einem Streit, der auf einer kritischen und ungelösten Konfrontation mit dem Ministerium beruhte, gereift ist.
Der Verband behauptet, er habe das von Ministerin Daniela Santanchè und ihren Mitarbeitern geleitete Büro wiederholt auf verschiedene kritische Punkte in Bezug auf die geltenden Vorschriften, das Durchführungsdekret und folglich auch die öffentliche Bekanntmachung hingewiesen. Nach Angaben des ANGT sind diese Bemerkungen von der Verwaltung unbeantwortet geblieben. Das Fehlen eines konkreten Dialogs veranlasste den Verband, sich an die Anwaltskanzlei LexImpresa zu wenden, die den Fall mit den Rechtsanwälten Andrea Cimino und Anna Vanzo bearbeitete. Die Klage vor dem regionalen Verwaltungsgericht, der in erster Instanz stattgegeben wurde, zielt darauf ab, Fragen der Legitimität und der Methode im Prozess der Reform des Berufs des Fremdenführers in Italien aufzuwerfen.
Nach Ansicht des ANGT liegt der springende Punkt in der Qualität der Ausbildung und der Angemessenheit der Zahlen, die mit der Reform auf den Arbeitsmarkt gebracht werden sollen. Der Verband macht geltend, dass er sich ständig dafür einsetzt, dass Kandidaten mit einer soliden Vorbereitung in den Beruf eintreten, die der auch verfassungsrechtlich relevanten Rolle der Fremdenführer bei der Förderung und Aufwertung des nationalen Kunst- und Kulturerbes entspricht. Der ANGT erklärt, dass er sich seit Jahren für den Schutz der Professionalität der Fremdenführer einsetzt und betont, dass der Sektor einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Italiens ist. In diesem Sinne ist der Verband der Meinung, dass jegliche Änderungen unter Wahrung der Kompetenzen erfolgen müssen, ohne einer Logik nachzugeben, die seiner Meinung nach den Beruf abwertet.
Einer der umstrittensten Punkte ist der Verweis des Ministeriums auf angebliche Zwänge europäischen Ursprungs. Nach Ansicht des ANGT sind solche Verweise oft instrumentell und dienen als Rechtfertigung, um der Konfrontation auszuweichen und die Verbesserungsvorschläge, die bei den technischen Rundtischgesprächen gemacht wurden, nicht zu berücksichtigen. Insbesondere unterstreicht der Verband die Notwendigkeit, den unverzichtbaren territorialen Bezug des Berufs des Fremdenführers anzuerkennen, ein Element, das er für grundlegend hält und das seiner Meinung nach durch eine stärkere Einbeziehung der Regionen aufgewertet werden sollte.
Der ANGT ist der Ansicht, dass es keine nationale oder supranationale Regelung gibt, die einen solchen Ansatz verbietet, der im Gegenteil nach Ansicht des Verbandes einen wirksameren Schutz des kulturellen Erbes und eine größere Kohärenz zwischen den Besonderheiten der Gebiete und den Kompetenzen der dort tätigen Fremdenführer gewährleisten würde. Aus diesem Grund fordert der Verband, dass die regionalen Verwaltungen aktiv in den Reformprozess einbezogen werden und ihre Rolle bei der Festlegung von Berufs- und Ausbildungsstandards anerkannt wird. In einer von der Präsidentin Anna Bigai unterzeichneten Erklärung bringt der Verband die Hoffnung zum Ausdruck, dass die gerichtliche Aufmerksamkeit im Hinblick auf die Anhörung am 14. Oktober zu einer Vertiefung der Überlegungen seitens der Institutionen führen wird. In Erwartung der Entscheidung in der Hauptsache bedeutet das TAR-Urteil für das Tourismusministerium eine erhebliche Einschränkung. Jede Initiative, die die Wirksamkeit der ANGT-Beschwerde beeinträchtigen könnte, einschließlich neuer Genehmigungen auf der Grundlage der angefochtenen Bekanntmachung, muss ausgesetzt werden.
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TAR setzt die Ausschreibung für neue Reiseleiter aus: Anhörung zur Sache im Oktober angesetzt |
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